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0138 China : vol.3
China : vol.3 / Page 138 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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IO2

II. CAPITEL. BEOBACHTUNGEN IN DER PROVINZ SZ'TSHWAN.

Mulde aus, welche vom Yangtszé in einem 48 km langen Canal durchzogen wird. Es ist hochhügeliges, durchschnittenes Land, grossentheils mit steilen Böschungen, aber nirgends mit schroffen Abfällen. Die Berge sind bis hinauf mit Pflanzenwuchs bekleidet; wenige Flecke bleiben von der Cultur unbenutzt. Der Fluss betritt die Mulde II km oberhalb Pa-tung-hsiën und verlässt sie 7 km unterhalb Kwéi-tshóu. Die Schichtgesteine sind hier ungewöhnlich reich an Stein -

k o h l e n fl ö z e n , und diese werden in günstiger Art aufgeschlossen. Die Mulde ist nicht einheitlich; es treten in ihr Aufbiegungen der Schichten auf, welche verwirrend wirken und die von PUMPELLY angegebenen abnormen Streichrichtungen und widersinnigen Schichtenneigungen erklären.') Ich habe in Fig. i8 die Lagerung angegeben, soweit ich sie bei der flüchtigen Fahrt zu übersehen vermochte. Dies wird zum Verständniss der in Fig. 19 bis Fig. 22 dargestellten Profile bei-

W Wushan-Gebirge

Kwéi-tshóu O

Pa-tung-hsiën

AAN441,4441,441................441„.   44\44:00

r

s

Fig. 19. Idealprofil durch das Becken von Pa-tung und Kwéi.

tragen. Es ist zu bemerken, dass der Gesammtquerschnitt auf Tafel I nur ein ideales Bild gibt, das im Einzelnen vielfacher Berichtigung bedürfen wird [und ferner, dass die Wiedergabe eines wirklichen Profils unmöglich wäre, da es stets für längere Strecken dem Streichen folgen würde]. 2)

Im ersten Theil des Durchschnitts erscheinen die tiefsten Formations - Glieder in welliger, etwas verworrener Aufbiegung. Auch hier wechseln rothgefärbte weiche Schichtengruppen von thoniger und sandiger Beschaffenheit vielfach mit grau und gelb gefärbten Kalken, Dolomiten und Mergeln, gerade wie bei Yiin-yang-3) und vor dem Eingang der Wushan - Schlucht. Die Gesammtmächtigkeit beträgt mehrere Tausend Fuss; sie würde sich an dieser Stelle schwer genau bestimmen lassen. Der Gesteinswechsel verursacht viel Mannigfaltigkeit im landschaftlichen Charakter. [Die zahlreichen welligen Biegungen dürften wohl der Neigung zur Höhlenbildung und den dadurch erfolgenden Einstürzen zuzuschreiben sein (s. o. S. 99).]

  1. S. PUMPELLY, China, Mongolia and Japan, S. 6.

  2. [Aus diesem Grunde ist auch in Tafel I auf eine Angabe von Himmelsrichtungen verzichtet worden.]

  3. [S. oben S. 95.]

Fig. 18. Skizze der Lagerungsverhältnisse im Becken von Pa-tung und Kwéi.