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0285 China : vol.3
China : vol.3 / Page 285 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VERSIEDUNG DER SOOLE. GASQUELLEN.

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nach je ¢ Wochen das inzwischen angesammelte Gas aufgebraucht und reicht S Tagt lang Nur Bedienung von drei Sudpfannen (Marine-Rundschau, S. _361). Die Angabe PARKER'S, das Gas sei reiner Wasserstoff, ist unglaubhaft, wird auch von keiner Seite bestätigt. Nach der MISSION LYONNAISE gibt es oder 1.5 Gasquellen,

die bis 700-800 »bouches h feu« speisen; dann eine grössere Zahl mit zoo—,3oo, und noch mehr mit 5-3o Mündungen. Einige erscheinen ebenso unerschöpflich wie der Salzfluss; ein mehr oder weniger schnelles Nachlassen ist aber häufiger, und zuweilen setzt das Gas aus, ehe die Sudanlage vollendet ist. Bis etwa zum Jahre 1890 ist ein Brunnen mit 2J 00-3000 Rohrmündungen in Betrieb gewesen.]

Salzbrunnen und Feuerbrunnen gehören verschiedenen Corporationen [zu deren Beaufsichtigung ein besonderer Staatsbeamter vorn Range eines tau-tai in Tsz'-liu-tsing angestellt ist. Dieser hat die Verwaltung des Regierungs-Monopols für das Salz; trotz seiner Controlle soll die Defraudation sehr bedeutend sein. Dennoch liefern die Salzwerke sehr erhebliche Einkünfte für die Regierung, bereichern ihre zahlreichen Eigenthümer und geben Beschäftigung für mehrere Hunderttausende von Arbeitern]. Die Besitzer der Feuerbrunnen bauen die Sud-stellen und verpachten diese pro Pfanne für ungefähr 140 Tael jährlich an die Eigenthümer eines Salzbrunnens. Da eine Pfanne [von mehr als z ni Durchmesser], deren Gewicht zu i 600 engl. Pfund oder 72o kg angegeben wird, in zwei Wochen verbraucht ist, so haben diese wiederum einen Contract mit einer Eisenhütte, welche für [30 bis] 4o Tael im Jahre [etwa im Monat zweimal] neue Pfannen liefert und die alten zurück nimmt. Dieser Preis schliesst einen weiten Transport ein, der aber ganz zu Wasser geschieht, da die Eisengiessereien für Tsz'- liu - tsing sich, nach HoSIE, ') in einem Ort rönn-to-tshang in Kiang-tsin-hsiën (westlich von 7shung-king fu) befinden. Die Soole wird in günstigen Fällen unmittelbar vom Salzbrunnen in [Bambus-]Röhren nach den Pfannen geleitet [von denen zuweilen Tiber zoo in einem Raum aufgestellt sind]. Von manchen Brunnen wird sie bis 8 km weit in Booten herangebracht. [Nach GROSJEAN gibt es 1 2-15 km lange Bambusleitungen; die Boote nennt er C isternenbarken oder, wie der gewöhnlichere Ausdruck sein würde, Tank-Boote.] GII,L erwähnt 2) auch eines Falles, wo ein Feuerbrunnen auf einer Anhöhe liegt, und die Soole in sieben Staffeln von je 20 bis 30 Fuss mittelst endloser Eimerketten hinaufgeschafft wird. Für jede Kette ist ein kurzer dicker Thurm aus Backsteinen erbaut; die Hebung geschieht mittelst eines durch ein Maulthier bewegten Räderwerkes. Der Versuch der Einführung von Pumpen scheiterte an dem Widerstand der Arbeiter. Das Gleiche dürfte bei der Einführung von eisernen Röhren zur Leitung des Gases nach entfernteren Stellen kaum zu erwarten sein.

[Das Salz wird in zwei Formen in den Handel gebracht, die man als festes Stücksalz [kwo-pa] und körniges Salz [hwa yen] unterscheiden kann ; von Letzterem gibt es dann noch Arten, die sich durch mehr oder weniger grossen

') [HosiE, Parham. Pafiers, a. a. O., S. 8. — HOSIE schreibt Jén to Ch'ang.] 2) [GILL, a. a. O., S. 30..]