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0630 China : vol.3
China : vol.3 / Page 630 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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XI. CAPITEL. REISE AUF DEM UNTEREN YANGTSZEKIANG USW.

wahrscheinlich in den verlassenen Theilen der Terrasse statt, als der Fluss seinen Canal tiefer eingrub. Die Laterit-Bildung setzt ein feuchtes tropisches Klima voraus. Die mit dem rothen Umwandlungsproduct verbundenen, dasselbe meist überlagernden Massen von Thon und Schutt wurden von den westlichen Bergen zugeführt.

  •   Eine z w e i t e Phase, welche wahrscheinlich nach einer langen Periode fortdauernder, nach der Tiefe und den Seiten wirkender erodirender Thätigkeit eintrat, zeigt uns den Fluss in einem erheblich tieferen Niveau, als er es gegenwärtig einnimmt; denn die jetzt sichtbaren Sedimente im Thalboden sind offenbar die Ausfüllung einer weit tiefer in das Gestein geschnittenen Rinne. Es hat also damals die Erosionsbasis tiefer gelegen ; die vorliegende Ebene war noch nicht gebildet; das Meer nahm einen relativ tieferen Stand ein als jetzt.

Die dritte Phase ist die jetzige. Das Bett des Yangtszé wurde allmählich höher gelegt. Er füllte bei seinem jährlichen hohen Stand das Thal nebst den rückwärts gelegenen Becken aus, und in dem stillen Wasser kamen seine schlammigen Sedimente zur Ablagerung.

4) Die Landschaften im Nordosten und Osten.

Der Charakter der nordöstlichen Gestade-Landschaften wird durch die LateritTerrasse und das unmittelbare Eingreifen des Seees in dieselbe bedingt. Ihre rothen Wände erheben sich 50 bis 8o Fuss [15-25 In] über den Hochwasserspiegel, welcher sich in breiten Flächen und zahlreichen schmalen Canälen in die Terrasse verzweigt und sie in Inseln zerlegt. In den unteren Theilen der Abbrüche kommen die Schichtenköpfe von rothen thonigen Sandsteinen in geneigter Schichtenstellung zu Tage, welche allmählich nach oben in Laterit übergehen. Der letztere zeigt keine Spur von Schichtung und besitzt das bekannte, ihm eigenthümliche Gefüge.

Aus der breiten Terrasse steigen Hügel an. Ich habe keinen von ihnen untersucht; aber so weit ich einige von ihnen beobachten konnte, scheint das sie zusammensetzende Gestein von dem der Terrasse verschieden zu sein. Im Nordosten erheben sich höhere Hügel aus der Terrasse und schliessen sich zu bergigem Land zusammen.

Das Land im Osten habe ich auf einem Streifzug untersucht. Es ist im Folgenden') beschrieben worden. Dort nimmt die Terrasse einen geringen Raum ein; man gelangt bald zu den Enden eines breiten, aus einer sehr alten lKormation bestehenden Schiefer-Gebirges.

[Es ergibt sich für das in diesem Capitel bis hierher behandelte Gebiet ein wichtiger Zusammenhang zwischen dem Lu-span und den Gebirgen abwärts am Yangtszékiang bis in die Gegend von Nan-king hin. Verf. hat denselben schon

1) [S. den nächsten Abschnitt.]

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