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0554 China : vol.3
China : vol.3 / Page 554 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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512   X. CAPITEL. DIE PROVINZ HUPÉI.

behalten ; denn im Westen und Südwesten sieht man bei der Fahrt stromabwärts noch lange (bis jenseits Tslzikiang-hsiën) hohes Gebirge, welches 2000 bis 3000 Fuss [600-900 1n] aufragt und wesentlich aus Kalkstein in grosswelliger Lagerung zu bestehen scheint.

Das erste formgebende Gebilde am Strom sind C o n g 1 o m er a t e von Rollsteinen, welche zu beiden Seiten seines Austrittes hoch anstehen. Sie senken sich herab gegen I-tshang, welches auf ihnen erbaut ist. Der Fluss nimmt innerhalb ihres Bereichs ein breites Alluvial-Bett ein und durchströmt es in mehreren Armen, die sich bei der Stadt wieder vereinigen. Dann durchzieht auf eine Länge von 22 g. M. [p- kin] in einer fast geradlinigen Furche eine Folge jugendlicher Ablagerungen, welche 6° bis 7 ° südöstlich einfallen. Sie bestehen in ungefähr gleich langen Theilen der Strecke [von unten nach oben] aus : i) S an d s t e in, 2) geschichteten Schotter-Conglomeraten, 3) Sandstein und 4) ziegelr o t h e n sandigen T hon en , in welchen die Neigung eine geringere wird. Die genannten Gesteine scheinen eine Reihe über einander gelagerter Schichten zu bilden und daher eine bedeutende Mächtigkeit zu haben. Der Sandstein (I) bildet Hügel von 400 bis 500 Fuss [120-150 m] Höhe über dem Fluss; die Conglomerate (2) steigen bis i 000 Fuss [300 in] an und bieten steile Schichten-Abbrüche dar; die Sandsteine (3) ragen bis zu 400 Fuss [120 ;n], die rothen Thone (4) nur 200 bis 250 Fuss [60-75 1n] auf.') Die Letzteren breiten sich aus zu einer im Ganzen ebenen, aber durch Erosion hügelig aufgelösten Terrasse. — Ob die [erstgenannten] Schotter - Conglomerate von I tshang fu das Liegende der ganzen Schichtenreihe bilden, vermochte ich nicht zu entscheiden; ich halte es für wahrscheinlicher, dass sie späterer Entstehung sind und einen subrecenten Schuttkegel des Yangtszé darstellen.2)

Bei I-tu-hsiën wendet sich der Fluss scharf nach ONO ; denn quer gegen seinen bisherigen Weg stellt sich eine in derselben Richtung (ONO) streichende Wölbung von rothem Sandstein, deren Nordwest-Flügel unter 40 ° nach NNW einfällt. Nach kurzem Lauf bricht der Fluss ostwärts hindurch, und man sieht den Gegenflügel sanft nach SO sich herabsenken.

Ein zweites Hinderniss ähnlicher Art bietet sich bei Tshi -kiang-hsiën

in einer, wie es scheint, von West nach Ost gestreckten Zunge von Kalkmergeln und Thonen, welche wiederum 15 ° N fallen. Sie wirft den Fluss vollständig zurück in das Gebiet der rothen Sandsteine, welche noch einmal Hügel von 300 bis 500 Fuss [150-250 nz] bilden. Dann verschwindet das anstehende Gestein. Es folgt unübersehbare Ebene.

In ihr erreicht man bald die im Vorhergehenden mehrfach genannte bemerkenswerthe Stelle, welche durch die Lage der Stadt King-tslzóu fu und des grossen Marktfleckens Sha-sz' bezeichnet ist.3) Hier kommt man über den Damm

  1. [S. oben, S. zog, Anni. 2, und zio, Anni. I.]

  2. [S. oben, S. 204.]

  3. [S. oben, S. 220 f, 492 und 5031