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0178 China : vol.3
China : vol.3 / Page 178 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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III. CAPITEL. FRAGMENTE EINER PHYSISCHEN GEOGRAPHIE VON SZ'TSHWAN.

Gebirge hinein gelegt. Aus den Zweigen kommen radial Ströme heraus, die sich zum Ya-vereinigen. Aber es ist nicht die Erosion allein, welche hier eine grosse Mannigfaltigkeit der Formen schafft und reizvolle Einblicke in das Innere der Gebirgswelt veranlasst ; sondern es vollziehen sich in dieser selbst, wie es scheint, bedeutendere Aenderungen. Aufschlüsse sind reichlich vorhanden, und gerade von hier liegt jetzt eine grössere Zahl von Reiseberichten vor, in denen das geographische Moment eine bedeutendere Rolle spielt, als es sonst in der Regel der Fall ist, darunter einer von Loczy, bei dem wir an sehr gute Beobachtungen gewöhnt sind. Und doch ist der Gebirgsbau hier voller Räthsel, die erst einer genaueren Durchforschung weichen werden.

Der 17a-bildet, wenn wir die Betrachtung von Osten beginnen, schon in dem Theil, wo er beiderseits von den Gebilden des Rothen Beckens begleitet wird, eine Scheidelinie. Denn im Norden von ihm setzen die rothen Sandsteine

Fig. 24. Die Rothsandstein-Stafeln im Süden von Ya-tshóu fu.

(vergl. Fig. 5.)

ein niederes, sanft geformtes Hügelland zusammen, das von der Streichrichtung SW—NO beherrscht wird; im Süden erheben sich, aus. demselben Rothsandstein aufgebaut, drei bedeutendere, einander (so weit ich zu urtheilen vermochte) parallele Höhenzüge, ') welche die bisher noch nicht vertreten gewesene Streichrichtung NzW—SzO haben und dem Ya-ho ihre steilwandigen nördlichen Querenden zukehren. Das Fallen der Schichten ist östlich. Wahrscheinlich wiederholt sich in Folge streichender Verwerfungen dreimal die gleiche Schichtenreihe. Dass es zweimal geschieht, kann man als sicher annehmen ; denn am Yung-king-und am Tshóu-kung-shui erscheinen kohleführende Schichten im Liegenden des rothen Sandsteins. Ob sie auch am Kia-kia-ki auftreten, wie man es erwarten könnte, habe ich nicht erfahren. [S. Fig. 2¢1

Es dürfte also hier am Rande des Beckens ein ganz ähnliches Verhältniss vorhanden sein, wie wir es im Durchschnitt von Kwang-yuén construirt haben,2) wie dort nach Nordwesten, so steigen hier die Beckenschichten nach WSW an und erleiden staffelartige Verwerfungen durch zweimaliges Absinken des der Umwallung zugekehrten, äußeren Theils.

1)[S. o. S. 67.]

2) S. Figur 23 auf S. 125 [vergl. auch Bd. II, S. 622].

Kia-kia-ki

Tshóu-kung-shui

O

Yung-king-115

W

nt