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0784 China : vol.3
China : vol.3 / Page 784 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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SCHLUSS. ALTERSFOLGE DER FORMATIONEN AM UNTEREN YANGTSZIKIANG.

Urgebirge.

[ Unzweifelhaftes Urgebirge tritt im Aufbau des eigentlichen Südost- China, so weit es in diesem Werke behandelt worden ist, nach den bisherigen Beobachtungen nicht zu Tage 1). Eine Ausnahme würde der Sui - n g a n - s h a n im südlichen Nganhwéi darstellen, dessen Urgebirgs-Charakter vom Vef aber nur muthmaasslich angenommen worden ist 2). — Echtes Urgebirge scheint dagegen das kleine Vorkommen bei Li-hő-kóu am Ha n - k i a n g in Hupéi zu bilden, dessen Gneisse als archaisch aufgefasst worden sind 3). Nach ihrem tektonischen Zusammenhang aber müssen sie noch zum Gebirgsgerüst des Südwestlichen China gerechnet werden. Sie sind nämlich entweder als eine Fortsetzung des Urgebirges im Aufbruch des ItshangGebirges }) zu betrachten, wobei dann wiederum die Regel von dem nach Nordost gerichteten Ansteigen der Axen in den Antiklinalen südöstlich vom Rotten Becken 5) zum Ausdruck käme ; oder als der Rest einer Vorkette jenes Grenzzuges. — In grösserer Verbreitung tritt Urgebirge ausserdem im Hw a i - G e b i rg e6) auf, das aber in der Definition als Endglied des grossen Kwenlun-(Tsinling)Systems eine besondere Stellung gegen das Südliche China einnimmt. Wie weit diese Urgebirgsmassen gegen die Küste hin sich erstrecken, ist bisher nicht bekannt; doch könnten im nördlichen Nganhwéi') die Gebirge nordwestlich von N g an-king f u S) als Ausläufer des Hwai- Gebirges angesprochen werden, obgleich der dortige Granit wahrscheinlich nicht zum Urgebirge gehört.]

Sinische Formation.

[Das Sinicum im Südöstlichen China gliedert sich in d r ei Ha u p t- Stufen , die sich in weiter Ausdehnung haben nachweisen lassen. Grundlegend für ihre Erkennung waren die Beobachtungen im Ta-hau-shan 9), am Poyang-See 10) und im Querschnitt der Gebirgszüge zwischen dem Tsiën-tang-kiang und dem Yangtszékiang "). Diese drei Stufen sind — nach den vom Verf. gewählten, dann zwar zeitweise aufgegebenen, aber hier als einfache Bezeichnungen doch wiederholten Nainen -- vom Liegenden zum Hangenden: I. der Tahau-Sandstein, 2. die LushanS c h i e f er , 3. der Ma t s u-Kalkstein. Eine Parallelisirung mit dem üblichen System der Formationen ist, wegen des Mangels an palaeontologischem Material, noch nicht möglich. Es muss festgehalten werden, dass Verf. als Sinische Formation einen Complex definirt hat, der nicht etwa mit dem Cambrium gleich zu setzen ist, sondern sowohl nach unten wie nach oben hin einen grösseren Umfang besitzt 12). Nach oben hin gehört wenigstens das Unter-Silur (oder Ordovician) noch zu diesem

  1. [Ob ein Theil der vorkommenden Granite zum Urgebirge gerechnet werden kann, ist auf Grund der bisherigen Kenntniss nicht zu entscheiden (s. u., S.752).]

  2. [S. oben, S. 622.]   3) [S. oben, S. 537, 539, S411   4) [S. oben, S. ro6f, 147f.]

5) [5. oben, S. 186, 192, 200.]   g) [S. oben S. 546.f.]

  1. [ Ueber die Beobachtungen von WINGATE im nördlichen Aganhwéi vergl. oben, S. 552, Anna.]

  2. [S. oben, S.56zf..]   8)[S. oben, S. 556-5591   )[5. oben, S. 584-589.]
    ")[S. oben, S. 685-693.] 12) [S. hier, Bd. II, S. zo8, 223.]

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