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0588 China : vol.3
China : vol.3 / Page 588 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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X. CAPITEL. DIE PROVINZ HUPÉI.

einlagerung in der Strecke zwischen Lung-kü-tshai und Shang-tshóu. Ob sie inesozoischen Alters ist, bedarf noch der Festsetzung.')

[Die Herrn BAILEY WILLIS und BLACKWELDER von der Carnegie-Exbedition 1903/04 (vergl. a. a. O., S. 325, und den Atlas), die den Tsinlingshan zwischen 1o8° und zo8 ° 3o' 0 verquerten, haben eine Beckeneinlagerung, wie sie weiter östlich von LOCZV nachgewiesen wurde, in diesem Profil nicht gefunden. Dagegen sind jüngere Sedimente, die als graue Phyllite, Glimmerschiefer und schieferige Grauwacke charakterisirt und als jermo-mesozoisch ? bezeichnet werden, aus der Gegend von Hsing-ngan fu den Han hinauf bis zum Fuss des Tsinling verbreitet. Sie enthalten stellenweise Kohle und werden für gleichaltrig mit den (unteren.,) Beckenschichten am Yangtszékiang gehalten.]

II. Das Land im Osten des Han-kiang.

Auf den Atlas-Blättern 19/2o und 31/32 habe ich versucht, die Situation der Gegend im Osten des Han, von Fan-tshöng abwärts, und seines Zuflusses, des Pai-hó, nach der chinesischen Karte und sonstigen zugänglichen Angaben zu entwerfen. Das Stromsystem ist der Wutshang-Karte entnommen. Verkehrswege gibt sie nicht an; doch konnte ich einige grössere auf Grund der an einander gereihten Namen von Dörfern und Gasthaus-Orten eintragen, und über einen von ihnen, welcher fast im Meridian von Han-kóu nordwärts nach Hsü-tshóu in Hönan und von dort nach Kai föng fu führt, gab ein von HI`ILV mir freundlichst übersetztes chinesisches Itinerar Auskunft. — Betreffs der Bodenbeschaffenheit konnte ich die letztere Quelle in so weit zu Rathe ziehen, als sich ihr die Ueberschreitung von Gebirgen und das Vorhandensein von flachem Land entnehmen liess. Hierzu kommen, ausser dem Wenigen, was sich vom Han aus beobachten lässt, die Mittheilungen von MICHAELIS über zwei Ausflüge, ganz im Norden und ganz im Süden der in Betracht kommenden Gegend.2)

Der Hauptgegenstand in der Plastik ist das Scheidegebirge zwischen den Stromgebieten des Hwai und des Yangtszt'kiang, welches wir bereits früher mit dem Namen des Hwai-Gebirges bezeichneten.3) Nur der westliche Theil desselben kommt hier in Betracht. Auf Tafel 3I des Atlas ist die Wasserscheide zu erkennen, welche in der Richtung O SO—W N W 4) zieht, den 3 2 sten Breitengrad durchschneidet und nahezu mit der Provinz-Grenze zwischen Hönan und Hupéi zusammenfällt. Sie ist durch die Pass - Orte Wu-shöng-kwan, Ping-tsing-kwan und Hwang-tu-kwan sowie die Pässe Kwang-tssi-ling und Fönn-shui-ling bezeichnet. Nördlich von ihr, in ungefähr 1 13'/6 ° O und 32'/4° N ist die »Quelle des Hzuai«, unterhalb welcher

  1. [Da DUPUis (s. oben, S. 527) über diesen Theil seiner umfangreichen Reisen in China Nichts veröfentlicht hat, so könnte es sich bei den oben erwähnten Angaben nur um solche handeln, die Vol. von ihm mündlich in Han-kóu eluyfangen hätte (falls nicht ein nicht mehr ersichtlicher Namens-Irrthum vorliegt).]

  2. [EUGEN VON CHOLNOKY hat über seine Forschungen im Hwai-Gebirge leider nur einen kurzen Bericht (Peterzfz. Mitth. 1899, S. Io—I2) veröffentlicht. Das Profil der östlich vom Hankiang gelegenen Strecke der Eisenbahn Hankóu —Peking ist für den »Atlas« verwerthet worden.]

  3. S. Bd. II, S. 513.

  4. [Nach CHOLNOKY (a. a. 0., S. 12) ist die Axe des Streichens NW— SO, also etwas abweichend vom Tsinling-Streichen.]