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0685 China : vol.3
China : vol.3 / Page 685 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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GEBIRGS-AXE- UND INSEL-AXE.

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I. Die Ts h u s a n -Gruppe , welche sich in der Insel-Axe 35 g. M. [65 km] erstreckt und 19 g. M. [35 km] der Gebirgs-Axe einnimmt.

  1.  Die Ta i s h a n - G r u p p e : Hier sind die betreffenden Zahlen 46 und 12 [85 bezw. 22 km], wenn man ihr die Inseln Hsiu-span und Tshangpaislian zurech net.

  2.  Die Gruppe der Chinsan- und Rugged-Inseln der Seekarten, 31 g. M. [57 km] von SO nach NW.

  3.  Die Gruppe der Parker-Inseln, 19 g. M. [35 km] lang bis zur Gützlaff-Insel.

  4.  Die Gruppe der S a d d l e -Inseln , 14 g. M. [26 km] lang.

Die drei letztgenannten, einander parallelen Züge, für welche, in Ermangelung chinesischer Gruppen-Benennungen, die auf den britischen Seekarten gebräuchlichen Namen angewendet worden sind, haben zusammen eine Breite von 34 g. M. [63 km]; das heisst: sie nehmen diesen Raum in der Länge der Gebirgs-Axe ein.

Der grosse Gebirgszug des Festlandes, dessen Quer-Gliederungen in diesem

ausgedehnten Archipel aufragen, ist in seinem nordöstlichen Ende durch den tief in das Land eingreifenden, der Gebirgs-Axe genau parallelen Nimrod-Sund in zwei Züge getheilt. In der Tshusan-Gruppe setzt diese Theilung nicht fort. Die Gruppe gehört beiden Gebirgszügen an. Die Haupt-Insel ist ein Theil des nordwestlichen, während Pu-tóu und Tshu-kia dem südöstlichen angehören. Da dieser aber weit früher als der nördliche vom Meer abgeschnitten und in Inseln aufgelöst wird, so erstreckt sich ein inselreicher Ansatz der Tshusan-Gruppe von Tshu-kia nach Südwesten. Es ist eine auffallende Erscheinung, dass auch hier noch die Querstellung der Inseln zur Gebirgs-Axe sich wiederholt, wie es besonders bei Tau-hwa und Lu-hwang erkennbar ist. Diese Inseln, über welche uns Nichts bekannt geworden ist, schliessen wir hier von der engeren T s h u s a n -Gruppe aus.

Beschränken wir uns auf diese, so haben wir eine Haupt-Insel, Tshóu-span,

22 g. M. [¢I km] lang, mit einer Breite von I o g. M. [zg km] im höchsten und 6,5 g. M. [12 km] im durchschnittlichen Betrag ; ') einige .von mittlerer Grösse wie Tai-tszé, Kin-tang und Tai-ngő im Westen, Pu-tóu und Tshu-kia im Osten ; ungefähr 3o kleine Inseln, welche noch productiv und bewohnt sind; und eine grosse Anzahl unbewohnbarer Felsen und Riffe. Sie werden von trübem, sediment- reichem Meerwasser, dessen gelbe Färbung die landschaftliche Schönheit wesentlich beeinträchtigt, umspült und bilden das Grenzgebiet des Gelben Meeres gegen das Tung-hai oder Ost-Chinesische Meer, dessen Strömungen das übertretende trübe Wasser entführen.

Denken wir uns das allenthalben seichte Meer hinweg genommen, so erhalten

wir eine Schlammfläche, aus welcher die Inseln aufragen. Ihre Entstehung ist leicht erklärlich. Die höheren Theile der Schlammfläche umranden grosse. Theile der Inselküsten im Fluth-Spiegel und werden bei Ebbe frei gelegt. Da die geringste negative Strandverschiebung ebenes Land um die Inseln schaffen würde, solches

') Das Areal ist ungefähr 140 Quadrat-Seemeilen oder 48o Quadratkilometer.

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