National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0632 China : vol.3
China : vol.3 / Page 632 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

  • Í

590

XI. CAPITEL. REISE AUF DEM UNTEREN YANGTSZEKIANG USW.

Formation, wie sie in der südöstlichen Vorlage des Lu-shan anstehen. Es ist zu beachten, dass der Wu yuén-shan in der westsüdwestlichen Fortsetzung der sinischen Schichtgesteine liegt, welche ich in Tshékiang zweimal durchquerte.')

Die Stadt Fu-tshóu fu liegt in einem weiten, von niederen Hügeln umschlossenen B e c k en, in welchem lateritbedeckte rothe Sandsteine und Thongesteine, die meist 2o° bis 3o ° Neigung haben, in einer Terrasse abgeschliffen sind.

Nun beginnen andere Gebilde.   P o r p h y r e setzen Gebirge zusammen.

Zwischen ihnen breiten sich rothe Sandsteine aus. Es ist dieselbe Art von Landschaft, wie wir sie, in der ostnordöstlichen Fortsetzung, in der Gegend von Yen-tshóu fu und Kin-hwa fu und von dort bis Ning-po und nach den TshusanInseln kennen lernen werden. Nur Eines ist bemerkenswerth, als eine im ganzen Südlichen China bis jetzt einzeln stehende Erscheinung. Es wird nämlich 2) unterhalb Kiën-tshang fu ein ganz kleiner westöstlich gerichteter Zug von »Glimmerschiefer, der von Pegmatit-Adern durchsetzt ist«, angegeben. Er ist um so merkwürdiger, als er von den rothen Conglomeraten (hier mit Einschlüssen von quarzitischem Sandstein, Granit und Porphyr), welche das Liegende der porphyrischen Sandsteine zu bilden pflegen, mantelförmig umlagert wird : die Schichten fallen nach allen Seiten ab, unter Neigungen von 20 ° bis 25 0, eine Erscheinung, die nur durch ein Empordrängen des Glimmerschiefers erklärt werden könnte.

Die Beobachtungen aus DAVID'S Tagebuch jenseits der Missionsstation Tshi-tu bei Kiën-tshang fu, dem letzten von LoCZY erreichten Punkt, hat Dieser bereits zusammengestellt.3) Es ist daraus zu entnehmen, dass bis nach Fokiën hinein P o r p h y r e in ähnlicher petrographischer Mannigfaltigkeit, wie sie in Tshékiang zu beobachten ist, das ganze Gebirge zusammensetzen. Ob der »glimmerlose Granit und Pegmatit«, der östlich von der Grenze erwähnt wird, zu diesen Abänderungen des Porphyr gehört oder wirklich Granit ist, muss dahingestellt bleiben.

[Den Fu-kiang bis Kiën-tshang fu aufwärts reisten 1906 V. LÖHNEYSEN und GEORG WEGENER. Die von Ersterem betonte Richtigstellung der Karte 4), wonach der Fluss selbständig in den Poyang-See mündet, war bereits bekannt, auch auf dem ursprünglichen Entwurf zu Blatt ¢3 des »Atlas« schon zum Ausdruck gebracht worden ; jedoch beginnt eine natürliche oder durch Menschenhand geschaffene Verstrickung mit dem Delta des Kan-kiang schon bei Nan-tshang-fu. Dass, nach

t'

1) [Damit sind die Schichtfolgen gemeint, die Verf. zuerst am Hsin-ngan-kiang oberhalb Yen-tshóu fu (s. im nächsten Abschnitt) und sjiäter am Fönn-shui-hő oberhalb Tung liu-hsiën (s. Cayitel XII) durchquerte.]

3)[S. LOCZY, a. a. O., S. 378.]

  1. [S. LoCZY, a. a. O., S. 380, Anm.]

  2. [V. LÖHNEYSEN, a. a. O., S. 395.1

1'