National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0024 China : vol.3
China : vol.3 / Page 24 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

XX

VORWORT DES HERAUSGEBERS.

Abschnitte (s. S. 392), sondern auch die Einbeziehung der vom Verfasser nicht in den Bereich seiner Abhandlung aufgenommenen südwestlichen Hälfte von Tibet und des Himalaya-Systems nothwendig gewesen. Dabei wäre es dringend wünschenswerth,wenn nicht unerlässlich, die auch RICHTHOFEN nur aus zweiter Hand zugänglich gewesene russische Litteratur eingehend zu verwerthen. Endlich beweist der Inhalt dieses Capitels, wie schwierig die Analyse der tibetischen Reiseberichte und die Synthese ihrer Ergebnisse zu einem einheitlichen, vin Widersprüchen freiem Bilde sich gestalten. Aus Allem geht hervor, dass hier noch eine grosse und langwierige Arbeit geleistet werden muss, für die in diesem Bande ein grossartiges Vorbild als Grundlage gegeben wird. Für's Erste musste ich mich bei diesem Abschnitt mit einer Nachprüfung der gesammten Litteratur und mit Nachträgen, die auf Vollständigkeit keinen Anspruch erheben, begnügen.

Die dritte Abtheilung (das Südöstliche China) : Hier waren die Aufgaben wiederum wesentlich andere. Nach 1898 (wahrscheinlich sogar nach 1893) hatte RICHTHOFEN an diesen Capiteln überhaupt nicht mehr gearbeitet, und auch bei den Manuscripten aus der dritten Arbeitsepoche war eine vollständige Ausnutzung der früheren Aufzeichnungen nicht geschehen. Es kam also nicht nur auf sehr viel unfangreichere Ergänzungen, sondern oft auch auf die Combination mehrerer annähernd gleichberechtigter Manuscripte an. Während in der ersten Abtheilung noch jeder Zusatz zu dem neusten (Haupt-) Manuscript besonders gekennzeichnet werden konnte, war ein solches Verfahren hier nicht mehr möglich, wenn die Uebersichtlichkeit und Lesbarkeit nicht in bedenklichem Grade leiden sollte. Vielmehr bedurfte es einer Ausschöpfung der Quellen in einer freieren stilistischen Gestaltung. Waren doch für manche Abschnitte gleichzeitig drei bis vier Manuscripte, das eigentliche Tagebuch nebst mehreren inhaltreichen Reisenotizbüchern und endlich noch frühere Publicationen, namentlich die „Letters", zu verwerthen. Ausschliesslich eines der Manuscripte für den Text zu bevorzugen und alle aus den anderen Schriften sich ergebenden Ergänzungen in Anmerkungen anzufügen, wäre mit einer völligen Zerstörung einer zusammenhängenden Folge gleichbedeutend gewesen. Die älteren Manuscripte konnten in diesen Capiteln aber auch deshalb ohne Bedenken ausgiebiger herangezogen werden,