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China : vol.3 |
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SCHLUSS. ALTERSFOLGE DER FORMATIONEN AM UNTEREN YANGTSZPKIANG.
Eine Uebersicht über die Stellung des Devon im Na n k i n g- G e b i rg e
wurde vorläufig folgende Schlüsse ergeben:
Gegend von T s h ö n n- k i a n g f u: Die vom Verf. hier als Silur
oder Devon bezeichneten halbmetamorphischen Gesteine sind vielleicht noch
von ober-sinischem Alter.')
Der F r o n t z u g (Hsiang-shan und Wu-tshóu-shan und ihre Fortsetzung
nach Westen) 2) : Die sehr mannigfaltig zusammengesetzte, in ihrem Verband ungeklärte, auch durch metamorphischen Charakter schwierige Schichten-reihe ist vom Verf. hier nicht erwähnt, im Entwurf zu Tafel V ganz allgemein zum Devon gestellt worden. Der Gehalt an Quarz und Eisenerz in dem Marmor, der an den Hsihsia-Kalk erinnert, sowie das Vorkommen von Graphit führt jedoch zu der Frage, ob in diesen durch Porphyr veränderten Gesteinen nicht noch jüngere (carbone) Schiefer enthalten sind.
Der L u n - s h a n : Das Hangende des Unter-Silur ist zur Gruppe des Devon (oder Silur) zu rechnen.
Der Hw a - s h a n : Die liegendsten Schichten des Profils sind bereits oben als zum Silur-Devon gehörig bezeichnet worden. Auffallend ist die Einschaltung von Dolomit.
Gegend von P a - h w é i -miau : Den das Unter-Carbon unterteufenden Quarziten und Schieferthonen würde die gleiche Stellung anzuweisen sein.
Der Hs i- h s i a- s h a n: Devonische Sandsteine unterlagern den untercarbonen Kalkstein.
Am Strohschuh-Kanal: Die kieseligen Dolomite im Liegenden sind hier dem Silur oder Devon, früher dem (sinischen) Matsu-Kalk zugerechnet worden. Die Stellung der hangenden reinen Kalksteine und rothen
Quarzite nebst Conglomeraten bleibt fraglich. Vielleicht entsprechen diese Schichten vielmehr dem Carbon des Hsi-hsia-shan, was durch die obige Auffassung des in östlicher Fortsetzung gelegenen Wu-kung-shan 3) noch wahrscheinlicher wird.
Der T s h u n g- s h a n 9) : Dass die Gesteine dieses Berges wahrscheinlich jünger sind, obgleich sie auf der geologischen Karte gleichfalls allgemein dem Devon zugeteilt sind, wird noch zu erörtern sein.
Die hypothetische Bestimmung des Devon in den beiden Profilen durch das alte Gebirge im nördlichen Tshékiang 5), wo freilich das Verhältniss zwischen Kalkstein und Sandstein ungeklärt bleibt, beruht auf einer Analogisirung der Schichtenfolge mit der am Poyang-See und im Tahau-System; und das Gleiche gilt als Consequenz, unter Annahme einer regelmässigen Ueberlagerung, für die Auffassung
der Sandsteine bei Tung-lu-hsiën als Unter- Carbon, die oben als devonisch bezeichnet worden sind.]
1) [S. oben, S. 739.] 2) [S. oben, S. 7141:, 7181
3) [S. oben, S.731.1 4) [S. oben, S. 7311
5) [S. oben, S.628, 6851, und Tafel 48 des Atlas.]
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