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0282 China : vol.3
China : vol.3 / Page 282 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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IV. CAPITEL. EINZELNE THEILE VON SZ'TSHWAN. WIRTHSCHAFTLICHES.

 

LYONNAISE zu lösen, dass der tägliche Fortschritt 10-15 und zuweilen 4o cm beträgt.

Würde man 15 cm als Durchschnitt nehmen, so würde der jährliche Fortschritt rund 55 Meter betragen. Immerhin sind die Kosten der Bohrung (s. unten S. 24 2) sehr hoch. Sie werden in einem Fall zu 200 000 Tael (etwa '/2 Million Mark) angegeben (Marine- Rundschau). Daher thut sich meist eine Gesellschaft zu einer solchen Unternehmung zusammen. Einzelne Unternehmer ruiniren sich nicht selten dabei; namentlich, wenn starke Hindernisse durch Antreffen schwimmenden Sandes oder durch Wassereinbruch eintreten. Dann wird die angefangene Bohrung gegen einmalige Abfindung oder gegen Gewinnbetheiligung im Fall der Vollendung verkauft. Der Beginn einer Bohrung steht Jedem ohne Abgabe frei. — Uebrigens müssen auch die fertigen Brunnen wenigstens einmal im Jahr, wegen Sinkens der Soole, nachgebohrt werden (GROSJEAN); doch scheint Dies nicht für alle Brunnen zu gelten, das Niveau der Soole im Bohrloch vielmehr zuweilen auffällig constant zu sein (MISSION LYONNAISE, II, S. 303).]

Obgleich schon in einer Tiefe von 700 bis woo Fuss [200-300 m] Soole erbohrt wird, ist die Tiefe der Bohrlöcher doch meist weit beträchtlicher und erreicht grossentheils über 2000 Fuss [óoo in]. Ueber die Ursache dieses befremdlich erscheinenden Unterschiedes auf so kleinem Areal gibt HoSIE befriedigenden Aufschluss. Es nimmt nämlich die Concentration der Soole nach der Tiefe erheblich zu. Diejenige der minder tiefen Brunnen ist von gelblicher, diejenige der tiefsten

von schwärzlicher bis schwarzer Farbe.   Der Ertrag der letzteren ist doppelt
so gross als der der ersteren. Ausserdem schwankt der Zufluss nach Jahreszeiten. In guten Zeiten ist er mehr als doppelt so gross wie in schlechten. Es lässt sich aus den Angaben nicht ersehen, ob er nicht bei den minder tiefen Brunnen überhaupt geringer und überdies grösseren Schwankungen unterworfen ist. [Dies scheint nach übereinstimmenden Berichten jedenfalls mit Rücksicht auf die beiden Arten der Soole zuzutreffen. Nach COLDRE (s. unten, S. 252) geben Bohrungen zwischen 330 und óoo m nur gelbliche, die tieferen, mit einem Durchschnitt von 830 m, schwarze Soole. Das Minimum ist mit 700 Fuss (215 in) wohl zu gering angegeben, da es von keinem der neueren Beobachter unter 300 in angesetzt wird. Die Maximal-Tiefe ist (nach der Marine - Rundschau) woo m; doch nennt GROSJEAN einen Brunnen von 1350 m. Die so gut berichtete MISSION LYONNAISE (II, S. 303) gibt die Tiefe im Allgemeinen zwischen 150 und 240 tshang (iz 3,5 bis 3,7 m), also etwa S30 bis 850 in. Nach Durchstossung der letzten harten Schicht über der schwarzen Soole springt diese im Bohrloch auf, und zwar bei einer Tiefe von 850 m um 10o bis 250 in. — Der Salzgehalt der schwarzen Soole ist nach PARKER (2., S. 22,) 20 v. H. und mehr, der der gelben Soole to v. H. und weniger.]

Die Methode der Förderung ist am Leichtesten zu beobachten und am Häufigsten beschrieben worden. Ueber dem Bohrloch erhebt sich ein Gestell, dessen Höhe von GILL zu [etwas Fiber] i oo Fuss, von HOSIE zu [einigen] 6o Fuss [von der MISSION LYONNAISE sogar bis 45 m] angegeben wird [sie richtet sich olinc Zweifel nach der Länge des Eimers]. Das Fördertau läuft über eine Rolle,