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0643 China : vol.3
China : vol.3 / Page 643 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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PROFILE DURCH DIE KOHLENSCHICHTEN.

hoi

breitet nachgewiesen worden sind. Interessant ist noch die Thatsache, dass an einem anderen Ort in Kiangsi auch eine Dyas-Kohle durch fossile Pflanzen belegt worden ist').]

Methode des Bergbaues. — Der Bergbau 2) beschränkt sich auf ein einziges Flöz, dessen Mächtigkeit von 5 bis i 5 Fuss [1,5 bis 4,5 m] schwankt.3) Diese den Angaben der Arbeiter entnommenen Zahlen wurden durch die Längen der als senkrechte Stützen verwendeten Zimmerhölzer bestätigt, welche in grosser Zahl bereit lagen und 6 bis 13 Fuss [7,8-3,9 in] maassen. Dass die Förderung für chinesische Verhältnisse erheblich sein müsse, konnte ich den wohlgefüllten Speichern in Möng-shan, der grossen Zahl der auf Ladung wartenden Schiffe und der fortdauernden Zufuhr entnehmen.

Es befanden sich zur Zeit fünf Gruben im Betrieb, welche in zwei Gruppen, Lau-tung wu und Tshang-ko-shan, angeordnet waren; erstere liegt 5 bis 6 li nordwestlich, die zweite 15 li nördlich vom Orte Möng-shan. Die drei productiven Gruben der Lautungwu-Gruppe führen die Namen Föng-ming, Höng-shing und Höngföng;4) eine vierte, Lai-ni, war in der Anlage begriffen, während eine fünfte, Man fu, welche zehn Jahre die reichsten Erträge geliefert hatte, vor Kurzem wegen zu starken Wasserandrangs offen gelassen worden war. Die besonderen Verhältnisse der drei erstgenannten sind in folgender Tabelle 5) zusammengestellt:

Areal des Grubenfeldes in móu   .   .   .

„   in Ar    

Zahl der Förderungsjahre    

Föng ming-

25

157

3

Höng-shing

20

126 IO

Höngföng

10

63

i

Anzahl der Schachte    

2

2

i

Anzahl der Schacht-Abtheilungen    

4

6

3

Tiefe   der Schachte   in   engl.   Fuss

(1 thang = Io Fuss gerechnet) .   ..

37o

38o

365

Ungefähre Zahl der Arbeiter   .   .   .   .   .   .

400

673

200

Tägliche Förderung in Körben zu 140 kin    

600

i 000

200

„   in Kilogramm    

5! o00

85 00o

17 000

oben, S. 5921 ]

  1. [ Ueber das spätere Erliegen des Bergbaues s. oben, S. 416, Anm.]

  2. [Das Tagebuch gibt die Zahlen: »2 bis 15 Fuss, aber meist über 6 Fuss«. Dagegen hat ein anderes Manuscript folgenden Vermerk, der wohl zur Veränderung des Minimum der Mächtigkeit Veranlassung gegeben hat: »In dem Flöz scheint nirgend eine Stelle zu sein, wo nicht ein Mann aufrecht stehen könnte.«]

  3. [Das definitive Manuscript hatte hier Höng-töng, ebenso eine ältere Ausarbeitung. Da aber sowohl im Reisenotizbuch als auch in der citirten Spezialarbeit des Verfassers der Name (anglisirt) als Henfung bezw. Hangfung bezeichnet ist, so ist er hier in dieser Forni (mit Umschreibung in die vom Verfasser später gewählte Orthographie) angewandt worden.]

  4. [Diese Tabelle ist im Wesentlichen aus der citirten Schrift (Shanghai 1869, S. 5) übernommen worden. Ausgelassen sind die wenigen und zum Theil auch unsicheren Angaben über die Grube Lai-ni, sowie eine Rubrik für die nur bei der Grube Föng-ming zahlenmässig ermittelte Wassergewältigung, die weiterhin im Text erwähnt wird. Hinzugefügt sind die Umrechnungen des Areals und der Förderung in europäisches Maass. Bei der Umrechnung in Ar ist 1 móu = 6,3 Ar angenommen worden ; der Durchschnittswerth ist 6,75 Ar, und danach würden sich die Areale bezw. auf 166, 135, 67,5 Ar stellen. Dass der niedrige Wert des móu auf einer örtlichen Ermittlung beruht, ist aus den Aufzeichnungen nicht zu entnehmen. Da Verf. (a. a. O., S. 6) 25 móu = 41/6 acres engl. Maasses angibt und dieses = 167 Ar sein wurde, so scheint die Annahme des höheren Werths auch hier mehr Berechtigung zu haben. Doch sind die Zahlen nicht verändert worden, zumal der Unterschied gering ist. — Unter Schachtabtheilungen sind nicht diejenigen in senkrechtem Sinne (Stockwerke), sondern diejenigen in wagerechtem Sinne (Abtheilungen des Querschnitts) zu verstehen, was aus der weiteren Darstellung hervorgeht. — Die Zahl der Arbeiter in der Grube Höng-shing war in dieser und der späteren Tabelle zu 723 (statt 673) angegeben worden, was sich nach der zweiten Tabelle als Additionsversehen herausstellt; der Irrthum findet sich schon a. a. O., S. 5 und 15, ist aber