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0291 China : vol.3
China : vol.3 / Page 291 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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GESAMMTERTRAG AN SALZ IN SZ'TSHWAN. GEOLOGISCHES.

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Productions-Preis zu etwa 7,8 Millionen Taci bewerthet wurden. Ist diese Zahl für die von der Regierung direct besteuerte Salzgewinnung richtig, so miisste die ganze Production noch erheblich höher angenommen werden, und zwar, nach verschiedenen Schätzungen, um .ro bis So v. H. — Nähere Angaben Tiber die Geschichte der Salzgewinnung in Sz'tshwan, über die Besteuerung des Salzes und die Organisation des Monopols, jibe,- die Art und die Wege des Salzhandels, Tiber die Preise in den verschiedenen Gebieten enthalten die citirten Schriften von PARKER, ROSTHORN, MISSION LI ONNAISE, ferner solche von HIRTH ') und HOANG.2)

Geologisches Vorkommen des Salzes in Sz'tshwan.     Es ist
klar, dass diejenigen Orte, wo die Bohrlöcher in horizontalen Beckenschichten ansetzen und zu grösserer Tiefe niedergehen, einen Aufschluss über Alter und Beschaffenheit der salzführenden Schichten nicht zu geben vermögen, da das Bohrmittel unbekannt ist. Tsz'-liu-tsing, Wu-tung-kiau und Néi-kiang-hsiën theilen als gemeinsames Merkmal ihre Lage an relativ abgeflachten Theilen des Rothen Beckens. Ihre Vergleichung würde nur zu dem Wahrscheinlichkeitsschluss führen, dass die salzführenden Schichten der Beckenausfüllung angehören und deren tiefere Theile einnehmen. Aber während in Néi-kiang die Soole in 300 Fuss und bei Wu-tung-kiau in 500 Fuss erreicht wird, erscheint sie bei Tsz'-liu-tsing erst in 700 bis 10oo Fuss, erfüllt aber die Schichtmassen bis zu einer Tiefe von über 2000 Fuss [und mehr]. Die gelbe Farbe der Soole aus geringeren Teufen, lässt auf ihr Auftreten in den rothen Schichten, die schwarze Färbung der aus den tiefsten Brunnen gewonnenen auf schwarze schlammige Schichten schliessen, welche die Unterlage der Ersteren bilden würden.

Ein anderer Schluss gründet sich auf die enge räumliche Begrenzung jedes einzelnen der Gebiete, in welchen die Salzbrunnen vertheilt sind. Es ist wahrscheinlich, dass auch an anderen Punkten in der Nachbarschaft Versuche gemacht worden sind, sie der gewinnbringenden Industrie dienstbar zu machen, dass diese Versuche aber misslungen sind. Wir werden darauf geführt, Störungen in den tieferen Schichten und der Unterlage derselben anzunehmen, wodurch eine Ansammlung der Soole in den Mulden geschieht.

Endlich ergibt es sich als wahrscheinlich, dass im tiefsten Boden der unterhalb Tsz'-liu-tsing gelegenen Mulde, an deren Stelle auch ein Verwerfungstrog vorhanden sein kann , Kohlenwasserstoffe sich befinden, und zwar unterhalb einer sehr dichten Schicht, nach deren Durchstossung das brennbare Gas mit grosser Gewalt

hervorbricht.

Um über das Vorkommen der Soole besseren Aufschluss zu erhalten, müssen wir uns zu den im Osten gelegenen Gewinnungsstellen wenden, wo eine horizontale Ueberdeckung nicht vorhanden ist, vielmehr die gestörten Schichten selbst den

[HIRTH, 'Notes on the early history of the salt monopoly in China« in Journ. China Asiat. Soc., vol. XXII, 1887, S.53-661

2~ [HOANG, »Exposé de Commerce public du sel« in Variétés sinolog. 1898.]