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0695 China : vol.3
China : vol.3 / Page 695 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DER OSTEN VON TSHÓU-SHAN.

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T a - m a u -shan (Towerhill Island) habe ich nicht besucht. Es ist eine grosse, allseitig flach abfallende Pyramide von 1366 Fuss Ws m] Höhe ').

Die genannten Lagerungsverhältnisse sind in dem Profil (Fig. 8i) dargestellt.

Die Südost-Ecke von Tshóu-shan.     Bei der Fahrt von Ti;zg-hai

der Küste entlang nach Osten liessen sich die weissen und rothen Sandsteine von IVönn-slian, Hsiau-miau und Ti-jn in ihrem nordöstlichen Fortstreichen auf einigen kleineren Inseln, auf dem Festland und in den nördlichen Theilen von Hsiau k7i - s li a n (Deer Islands und Ng-a u -shan (Ao-shan) verfolgen. Die Hauptmasse der Letzteren und die weiter östlich gelegenen Inseln Ta - h ö ng-shan und Mau - ts N ' -shan schienen wieder aus Porphyr zu bestehen. Ich ankerte bei dem Dorf Shönn-kia-mönn (Sin-kea-mun), an der Nord-Seite eines schmalen Canal zwischen der Haupt-Insel und dem kleinen Eiland Lu-ki (Loo-kca). Nach beiden Seiten unternahm ich kurze Ausflüge.

Die Ost-Seite von Tshóu-shan hatte ich Gelegenheit, bei der Fahrt nach und von Pu-tóu zu beobachten. Ein steiles Gebirge ohne tiefere Einsattelung zieht ihr entlang und fällt nach Osten ab. Hier fehlen die sonst gewöhnlichen Thalböden ; auch eine Schlamm-Zone ist nicht vorhanden. Man erkennt die Absonderung dicker, massiger Bänke, welche auf porphyrische Gesteine deuten. Ich besuchte den südlichen Ausläufer dieses wilden Gebirges. Die Gesteine gehören sämmtlich der Reihe der Q u a r z p o r p h y r e an, umfassen aber eine grosse Menge von Abänderungen. Herrschend sind Porphyre mit dunkeler, splitterig brechender Grundmasse, welche kleine Quarzkörner und rothe Orthoklas-Krystalle enthält. Dazu kommen : grau und gelblich gefärbte, feste, splitterig brechende, rhomboidisch zerklüftende Gesteine von homogenem Aussehen, mit Quarzkörnern und vereinzelten Feldspathen; rosarothe feinkörnige Feldspath-Gesteine mit Epidot und Quarz; ferner Breccien des dunklen Porphyrs mit schwarzen kieseligen Einschlüssen. Alle Berge im Osten und Nordosten von Shönn-kia bestehen aus diesen Gesteinen; auch von Norden und Westen werden sie in Bruchstücken herab geführt.

Wenn man auf der Insel L u -kia an der Ost-Seite nach Süden hinab geht, so erscheinen zuerst porphyrische Sedimente in regelmässiger Schichtung, WNW bis OSO streichend und i 5 ° bis 20 gegen SSW fallend. Es sind : C o n g 1 o m e r a t e mit rothem Bindemittel und gerundeten Einschlüssen ; feinkörnige und grobkörnige Sandsteine von rothen, grünen, gelblichen und weisslichen Farben ; rothe t h o n i g e Gesteine ; k i e s e i i g e Schichten und andere mehr. Stets enthalten sie Quarz; zum Theil sind sie metamorphosirt und führen Feldsphath-Krystalle. Weiter südlich folgen Schalsteine und mächtige Zwischenlager von quarz-

') [Diese Insel scheint nach dem Tagebuch aus demselben Gestein zu bestehen wie Ti jő-shan, und ebenso die hohen Hügel von Ki-tóu (dem Vorgebirge des im Süden gegenüber liegenden Festlandes). Vorn Cal k i-tóu sagt eine zweite Aufzeichnung, es sei hohes Land mit jyramidalen Gipfeln, das Gestein zeige keine Schichtung und bestehe wahrscheinlich aus Porphyr oder porphyrischen Tuffen.]