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China : vol.3 |
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I. CAPITEL. DAS SUEDWESTLICHE CHINA.
verticale gefunden, seitdem jeder Reisende mit Aneroiden ausgerüstet ist. Eine hinreichend lange Beobachtungsreihe zur Bestimmung der Meereshöhe lag bis vor Kurzem nur für Tshung-king-fu vor, wo schon BABER sie feststellte. Da jedoch ein Normalbarometer hier nicht bestand, war man zur Vergleichung auf weit abliegende Orte, wie Peking und Shanghai, angewiesen. Die Folge davon ist gewesen, dass die Höhenzahlen der einzelnen Reisenden für die gleichen Orte bedeutende Unterschiede aufwiesen. Immerhin sind Annäherungswerthe in so grosser Zahl erreicht worden, dass sich für die mit Vorliebe durchzogenen Gegenden ein der sonstigen jetzigen Kenntniss entsprechendes Bild der Höhenverhältnisse gewinnen lässt. Aber abseits von den Durchzugslinien fehlt es noch an jeglichem
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Jesuiten BLAKISTON BABER KREITNER.SKASSI.GARNIER
ung. 1710 1862 1882 1879 1886 1868
Tshäng-tufu Breite 3o 0 4o ' 41 " 3o 0 4o ' 2 "
Länge 104 < io ' 3o " 104 ° 35 ' 12 "
Tslrung-kingfu Breite 29 ° 42 ' 12 " 29 " 33 ' 5o " 29 0 34
Länge Io6 ° 42 ' 107 ° 2 ' 106 ° 50 ' 7 "
Hsii-tshóu fu Breite 28 ° 38 ' 24 " 28 0 46 ' 35 " 28 ° 46 ' 43 "
Länge 104 ° 45 , 38 " 1040 5 5 , 104 ° 51 ' 6 " 104 ° 30 '
Kia-tingfu Breite 29 ° 27 ' 36 " 29 0 34
Länge 103 0 55' 104 ° O'
17a-tshóu fit Breite 3o ° 3 ' 3o " 29 ° 57
Länge 103 ° 3 ' 38 " 103 0 26
Lung-nganfu Breite 32 0 22 '
Länge 104 ° 38 ' 50 "
Es ist ersichtlich, dass die Längen von BARER um 5 bis 8 Minuten, die von KREITNER
um 23 bis 25 Minuten östlicher sind als die der Jesuiten. Da Letzterer in Kansu eine noch grössere östliche Abweichung gegen alle anderen Beobachter erhält, erscheint es rathsam, von seinen Längenbestimmungen abzusehen. Uebrigens ist zu bemerken, dass diejenige von Ya-tshóufu nicht auf Beobachtung, sondern auf Ableitung beruht.
Diese Beispiele können als Warnung dienen, die Positionsbestimmungen der Jesuiten
nicht vorschnell durch andere zu ersetzen und dadurch die bestehende Kartenzeichnung zu ändern, wenn nicht erwiesen ist, dass die Arbeit der Jesuiten für eine gewisse Provinz oder einen Theil einer solchen unzuverlässig ist, was z. B. für Kwangtung gilt. Man kommt dann leicht in die Lage, mit Aufwand umständlicher und vielleicht sehr scharfsinnig erdachter Constructionsarbeit das Kartenbild umzugestalten, um nachher das neue Bild als eine Verzerrung desselben erkennen und es den Zügen des alten wieder annähern zu müssen. Zu wie verschiedenen Werthen die
wiederum nahe. Ich gebe im Folgenden eine Uebersicht und füge die Bestimmungen für Hsi-ning--
fu hinzu :
Jesuiten PRJEWALSKI KREITNER SKASSI
Um 1710 ca. 1872 1872 1886
Lan-tshóu-fu Breite 36 ° 8 ' 24 " 360 7 ' 36 0 16 ' 13 " 36 0 2 ' 58 "
Länge 1030 55 ' 103 0 7 104° 27 ' 1030 46'
Hsi-ning-fu Breite 360 39 ' 20 " 360 46 ' 360 3y ' 13 " 36 ° 37 ' 24 "
Länge Ioi ° 48' 1ow 57' 102 ° 5' 31 " IOI ° 49'
Es ist ersichtlich, dass [auch] für Hsi-ningfu die Uebereinstimmung von SKASSI mit den Jesuiten eine beinahe vollkommene ist, während die Zwischenbeobachter weit abweichende Zahlen erhielten.
Für Sz'tshwan liegen ausser den Positionsbestimmungen der Jesuiten diejenigen von BLAKISTON, BARER, KREITNER, SKASSI und GARNIER vor. Doch beziehen sich die letzteren auf wenige Orte, und sie decken sich nur in zwei Fällen mit einander. Sie sind im Folgenden zusammengestellt :
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