National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0020 China : vol.3
China : vol.3 / Page 20 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

XVI

VORWORT DES HERAUSGEBERS.

1;

~,~

sicherung, dass sie in dieses Werk eigentlich nicht hineingehörten, waren in zahlreichen Fällen längere Anmerkungen solchen Inhalts auch in den wissenschaftlichen Ausarbeitungen angebracht worden. Betrachtete er auch sie schon als incongruente Einschiebsel, so war dadurch der Reichthum der Tagebücher an derartigen Beobachtungen und Schilderungen nur zum aller-

kleinsten Theil ausgemünzt.

Daher entschloss ich mich, den alten Plan FERDINAND VON RICHTHOFEN'S . in so weit zu verwirklichen, wie es mit dem vorhandenen Material möglich war. So entstanden die beiden Bände, die ich unter dem Titel „FERDINAND VON RICHTHOFEN'S Tagebücher aus China" (Berlin, 1907, bei DIETRICH REIMER) herausgegeben habe. Damals, am Anfang meiner Arbeiten für diesen Band, war eine einzige, wahrscheinlich nie wiederkehrende Gelegenheit zu dieser Veröffentlichung gegeben. Die Tagebücher waren durchstudirt und gesichtet, die auf eine populäre Schilderung gerichteten alten Manuscripte durchgesehen, auch die zahlreichen Briefe RICHTHOFEN'S aus der Zeit seiner Reisen in China gelesen und sortirt. So waren nur Angaben über Auswahl und Anordnung erforderlich, um die Schilderung . in einer geeigneten Folge erstehen zu lassen. Frau VON RICHTHOFEN förderte nicht nur meine Absicht durch lebhafteste Zustimmung, sondern lieh auch ihre Hand zur Herstellung des grössten Theils der Auszüge. Da ich auch während der vom alten Verlage übernommenen Drucklegung freundlichen Beistand erhielt, so stand meine Mühe bei dieser Publication in keinem Verhältniss zu den daraus entspringenden Vortheilen. Ich durfte das Bewusstsein hegen, einen Lieblingsgedanken FERDINAND VON RICHTHOFEN'S in einer seiner ursprünglichen Absicht zwar vielleicht nur theilweise entsprechenden Art, aber in einer nicht unwürdigen Form ausgeführt zu haben, und konnte nun auch mit gutem Gewissen den dritten Band dieses Werks von rein erzählendem Beiwerk entlasten, das vom Verfasser selbst nur widerstrebend hier und da angestückt worden war und das wegen des lebendigen und lichtvollen Inhalts bei der weiteren Verwerthung der Tagebücher und älteren Manuscripte auch sonst noch manche Berücksichtigung hätte erfahren müssen. Da ohnehin das Bedenken wach wurde, den Text dieses Bandes nicht übermässig mit Anmerkungen zu bebürden, wurde dieser Ausweg bei der weiteren Arbeit immer wieder als ein schätzbarer Vorzug empfunden.