National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0798 China : vol.3
China : vol.3 / Page 798 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

1 l

752

SCHLUSS. ALTERSFOLGE DER FORMATIONEN AM UNTEREN YANGTSZl KIANG.

das Material für die ungeheuren Sandstein- und Conglomerat-Massen geliefert haben soll. Einer Ablzobelung der Terrassen-Schichten selbst, wie sie für die alten Gesteine bei Nan-king noch in der letzten vorhandenen Ausarbeitung') (s. oben) als einzig mögliche Deutung bezeichnet wird, ist dort nicht gedacht. Dass er diese Annahme einer Abrasions- Terrasse auch auf die Gebilde weiter oberhalb am Yangtszékiang und am Poyang See ausgedehnt haben sollte, hat Verf. in handschriftlichen Notizen nachdrücklich abgelehnt und die Auffassung VON LOCZY's 2), dass die Terrassen »in de,' Umgebung des Poyang-Seves sowie des 'verhältnissmässig engen Thales des unteren YangtszáOkiang als das Resultat der austiefenden Wirkung des Flusses<< zu betrachten seien, als selbstverständlich bezeichnet. Was die Entstehung der eigentlichen, aus jugendlichen klastischen Gebilden zusammengesetzten Tatung-Schichten betrifft, so hat Verf. sich schon früh 3) dahin ausgesprochen, dass sie schon ursprünglich in der heute beobachteten, mässig geneigten Lagerung abgesetzt worden seien, entsprechend den Schuttkegeln an den oberen Enden der alpinen Randseen der Schweiz. Später") sind sie dann ausdrücklich unter den See-Schottern genannt worden.

Endlich ist noch der Beziehungen der eigentlichen Tatung-Schichten zu dem ivi ganzen Südöstlichen China weit verbreiteten D e c k - Sand stein 5) zu gedenken. Ein genereller Unterschied zwischen Beiden besteht weder in der Zusammensetzung noch im allgemeinen Alter der Ablagerung; auch besitzt der Deck-Sandstein gleichfalls meist eine geneigte Lagerung von stets flachem Winkel. Die gleichartigen Terrassen am Han-kiang in Hupéi6) schlagen eine Brücke zwischen dem Deck-Sandstein der südlichen Provinzen und den Terrassen am unteren Yangtszilkiang einerseits und den Sandsteinen des Rothen Beckens von Sz'-tshwan andererseits, wodurch das Problem eine ausserordentliche regionale und sachliche Bedeutung gewinnt.]

Massen- Gesteine.

[Die Granite des Süd •östlichen China hat Verf. nach verschiedenen Aufzeichnungen ganz allgemein als eruptiv angenommen, die Zeit ihres Ausbruchs in die überhaupt durch starke Störungen ausgezeichnete Epoche nach Abschluss der Sinischen Formation verlegt. Die Eruption der Po rp h y r e wird in den Abschluss der Carbon-Formation gesetzt. Die Bildung der p o rp hy r i s c h e n Sandsteine ,

  • die in Tshekiang und Süd-Shantung eine grosse Verbreitung gewinnen, dürfte in eine weit jüngere Zeit fallen und vielleicht dem Deck-Sandstein in anderen Gebieten

  1. [Die Zeit der Abfassung ist nicht ersichtlich. Verf hatte das wichtige und schwierige Thema, nach einer aus seiner letzten Lebenszeit stammenden Aufzeichnung, für einen Vortrag vor der Preuss. Akademie der Wissenschaften in Aussicht genommen.]

  2. [S. VON LOCZY in Wissenscji. Ergebnisse der Reise des Grafen SZÉCHENYI, Bd. I, 1893, S. 383.]

  3. [VON RICHTHOFEN in »Letter an the region of Nanking«, 1871 (Neudruck 1900, S. 68f).]

  4. [VON RICHTHOFEN, Führer für Forschungsreisende, 1886, S. 472, 595.]

ri) [S. oben, S. 476, 489, und TIESSEN in Mittheilungen des FERD. V. RICHTHOFEN- Tages, 1911, S. 14f]

ö) [S. oben, S. 541 f ]