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China : vol.3 |
I)IF, STRASSE DES YUNG-NING-HO.
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Steil geht es hinan ; bei Shwang-tshöng ist die Höhe von 365o Fuss [iiio m] erreicht ; es beginnt ein ödes Kalksteinland, zum Theil, wie es scheint, karstartig. Der wasserscheidende Zug, welcher auf der chinesischen Karte, und ebenso örtlich, den Namen Hsüé-shan trägt, wird in 5 5 5o Fuss [1690 in] Meereshöhe überschritten. Hier fallen die Kalksteinschichten 3o° bis 45 ° südwärts, ebenso auf dem Weg hinab nach dem Thal von Tshi-shui-lasin (2040 Fuss [620 m]). Der Fluss [ Tshishui-hó], welcher hier von West nach Ost gerichtet ist, wird beiderseits von Sandstein begleitet. Aber jenseits steigt man wieder auf Kalkstein [mit nordöstlichem Fallen] hinan und erreicht endgültig das Hochland. Pi-kiè hsiën, in dessen Umgebung, nach ROCHER 1), die Miau-tszé Bergbau auf silberhaltigen Bleiglanz treiben, wurde zu 493o Fuss [1510 in] gemessen. Dann geht es am Tshi hsingkiang, einem Zufluss des Wu-kiang, noch einmal hinab zu 4190 Fuss [1280 in] . Von da an sind die Höhen, bis auf zwei Flussrinnen von [5200 und) 5900 Fuss [1590 und i800 m], alle über 6000 Fuss [183o m]. Allenthalben auf diesem ersten Theil des Hochlandes fand BOURNE 2) t h o n i g e n Kalkstein herrschend. Nur in den Thalgründlen treten S c h i e f e r t h o n e mit Sandstein »unter« dem Kalkstein auf. Schroffe Schründe, steilwandige Kuppen, Höhlen und unterirdische Flussstrecken sind charakteristisch für das Land bis Hwi-shui-tang (643o Fuss [1970 in], östlich von Wéi-ning-tshóu). — Von da an 3) folgen härtere Gesteine, »anscheinend k i e s e i i g e Kalksteine «. Die Hügel haben »harte«, gerundete Formen, [die Thäler sind breit] ; das Land ist öde und arm. Hier liegt Wéi-ningtshóu in der grossen Höhe von 733o Fuss [2240 m], an einem See ohne sichtbaren Abfluss [der als Folge der Versperrung eines unterirdischen Canals erklärt wird ] . Unmittelbar hinter diesem wird in 7770 Fuss [2370 rn] die Wasserscheide zwischen dem zum Yangtszë gehörigen Wu-kiang und dem nach dem Hung-kiang (System des Hsi-kiang) gerichteten Ko-tu-hó erreicht, welcher [in 5220 Fuss, 1590 in] die Grenze zwischen Kwéitshóu und Yünnan bildet. Das [etwa] 100 Meter breite Bett dieses Flusses ist mit Blöcken von Kalkstein, Sandstein und Schieferthon bestreut; von Eruptiv-Gesteinen war Nichts zu sehen.
Im Süden vom Ko-tu wurde früher Silber gewonnen, im Norden K u p fe r und B 1 e i.4) Auch bei Hwi-shui-tang sind alte Silbergruben.) Des besonderen Vorkommens von Kohle wird nicht erwähnt ; doch sagt BOURNE (S. 9), dass sie von Norden und Osten her bis Hsüén-wéi-tshóu in Yünnan überall gebrannt, im ganzen übrigen von ihm besuchten Theil dieser Provinz aber Holz verwendet wird.
[S. ROCHER, a. a. O., S. 59.]
[S. BOURNE, a. a. O., S. 6.]
Dies ist der auch von ROCHER [s. o.] bemerkte, aber anders aufgefasste Wechsel des Gesteins.
[S. HOSIE, Western China, S.Isrf.]
S. BOURNE, a. a. O., S. 6. — Nach ROCHER hätten hier die Erzlagerstätten eine grössere Verbreitung. Er sagt (a. a. O., S. 68) von dem Kotu-Thal: »le sol, recèle de nombreux gisements métallurgiques où le cuivre domine«. Auch bei Tan-tan erwähnt er [S. 69] eines lebhaften Bergbaues auf Kupfererze.
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