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0135 China : vol.3
China : vol.3 / Page 135 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE BLASEBALG-SCHLUCHT.

99

  1. Sehr mächtiger, in dicken, unvollkommen abgesonderten Schichten gelagerter K a 1 k stein , welcher die Neigung hat, in hohen senkrechten Wänden von gelber Farbe abzustürzen. Er ist in der Regel voll Höhlen. Im Gegensatz zu dem Vorigen ist er [bei nordöstlichem Streichen] stark zusammengefaltet, wahrscheinlich in Folge des Zusammenbrechens von Höhlungen.

  2. Rothe sandig-thonige Schichten; es wechseln mit ihnen Kalkmergel

und grüne    wischen 1 a g e r , welche oft von Kalkknollen erfüllt sind. Die
Mächtigkeit beträgt einige Hundert Fuss.

  1. Gelb e Schichte n. Sie sind theils d o l o m i t i s c h und haben dann ein zerhacktes, zerfressenes Ansehen ; theils sind es harte und splitterige Kieselkalke; theils bildet die gelbe Farbe nur die Aussenseite von bituminösen Kalken von schwarzer und brauner Färbung, und dann finden sich undeutliche Ve r s t e i n e r u n g e n. Diese Schichten bilden den Berg, auf welchem der Tempel Péi-ti-miau steht. Am unteren Tempel sind Höhlen in dem bituminösen Kalkstein. — Die Mächtigkeit dieser Schichten ist mindestens 300 Fuss.

  2. Rothe t h o n i g e Schichten. Sie stehen an dem Pass westlich vom Tempel einige Hundert Fuss') an.

  3. Dieselben Schichten mit zahlreichen dünnen Kalksteinlagen. Sie bilden den Berg zwischen dem Pass und der Stadt Kwéi-tshóu fir.

  4. Die R o t h e n Beckenschichten in nicht untersuchter, mächtiger Entwicklung. In ihnen kommt nördlich von der Stadt [Kwéi-tshóufu] Steinkohle vor.

Gehen wir von dem Kern des Gewölbes nach Osten, so erscheint dieselbe Schichtfolge. Bei Ta-ki-kóu ist das Ende der engen Felsschlucht erreicht.2) Hier, im Südostflügel der Falte,

Fig. 17. Mulde zwischen Fönghsiang- und Wushan-Gebirge.

(Der directe Abstand von a bis b beträgt rund 5 g. M., 9 km.)

lehnen sich dem Höhlenkalk, mit 50° Fallen nach SO und ganz conform, die anderen eben genannten Gebilde an : erst rothe Schichten von einigen Hundert Fuss Mächtigkeit, dann Kalk-

  1. [Tagebuch : etwa 400 Fuss.]

  2. [ABENDANON (a. a. O., S. 63) gibt die Höhe der Uferwände in der Klamm auf 60o bis über z000 m an. Er erklärt den Bau des von der Klamm durchsetzten Gebirges als zwei fest zusammengepresste Antiklinalen ; doch scheint die Abweichung seiner Auffassung von der oben geäusserten nach dem Profil (S. 65) nicht zvesentlich zu sein. Irn Stromprofil ist das Streichen der Gebirge SW—NO, geht aber nach Norden und Süden mehr in WSW—ONO über. Am Ausgang, bei Ta-ki-kóu (wenn sein Name Tai-ki-tshang diesem entspricht) verzeichnet ABENDANON im Kalkstein ein Fallen von 750 nach SO; weiter unterhalb, bei Hsia-ma-tan, im Hangenden das Streichen

WSW—ONO bei nördlichem Fallen.]

7.

ca. NW Fönghsiang-Gebirge

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Wushan-Gebirge ca. SO

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