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0026 China : vol.3
China : vol.3 / Page 26 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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XXII

VORWORT DES HERAUSGEBERS.

 

konnten oder meine nothwendige eigene Bethätigung an den Profilen und Tafeln und an den geologischen Blättern des „Atlas" eine Begründung forderte.

Meine Mitarbeit am „Atlas" bestand zunächst darin, seinem Herausgeber das orographische Bild, wie es sich aus dem Text dieses Bandes ergab, zu vermitteln. Es war ein Beweis für die Trefflichkeit der von Herrn GROLL ohne Kenntniss des Inhalts dieses Bandes geleisteten Arbeit, dass sich bis auf ganz wenige und unbedeutende Abweichungen eine völlige Uebereinstimmung der Auffassung bekundete und dass auch die Veränderungen, die Herr GROLL durch Berücksichtigung neuen Materials an der alten topographischen und hydrographischen Unterlage vorgenommen hatte, fast immer dazu beitrugen, die Linien des Gebirgsbaues noch mehr im Sinne der Ausführungen dieses Bandes zum Ausdruck zu bringen. In den geologischen Blättern habe ich mich von der Construction durchgreifender Verbindungen über die von RICHTHOFEN nicht aufgenommenen Gebiete hinweg ferngehalten, wo nicht andere Beobachtungen eine Stütze boten. RICHTHOFEN selbst hielt den Entwurf eines mehr umfassenden geologischen Bildes für geboten, um überhaupt erst einmal die Anschauung grösserer Zusammenhänge zu vermitteln, und ist im ersten Theil des „Atlas" ` danach verfahren. Aber was der Meister auf Grund seiner eigenen Anschauung und genialen Intuition wagen durfte, Das nachahmen zu wollen, hätte mir nicht geziemt ; dagegen musste ich es als meine Aufgabe betrachten, den durch die neuen paläontologischen Befunde bedingten Aenderungen der Formationsbestimmung im geologischen Bilde Rechnung zu tragen und die Consequenzen daraus in dem gebotenen Umfang zu ziehen. Auf einige dabei entstandenen Schwierigkeiten und Probleme habe ich an geeigneten Stellen dieses Bandes hingewiesen.

Die Profile sind sämmtlich neu gezeichnet worden ; doch waren die Vorlagen in den Tagebüchern und in Einzel-Skizzen meist derart ausgeführt, dass ein Zweifel an der Auffassung nicht möglich war. Wo ein solcher wegen mangelnder Vollendung der Originale eintrat, habe ich darauf aufmerksam gemacht. Ich glaube aber, selbst bei den Profil-Tafeln, deren Entwürfe an manchen Stellen skizzenhaft geblieben waren und der geologischen Angaben noch völlig entbehrten, unter Zuhilfenahme aller