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0259 China : vol.3
China : vol.3 / Page 259 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE YUENKIANG -WUKIANG — STRASSE.

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fortzusetzen, da GARNIER in Erfahrung brachte, dass der Péi-hei jenseits der Grenze von Hupéi auf eine Strecke von 20 li verschwindet. Die Stelle ist ungefähr 70 g. M. [iso km] nordöstlich von Yu yang. Es kommen in dieser Zone auch höhere Anschwellungen vor. GARNIER nennt als hervorstechendsten Zug in dem von ihm durchzogenen Theil von Hunan den Pa-miën-shan, der einen Grenzpfeiler gegen Sz'tshwan zu bilden scheint und dessen Meereshöhe er zu 2000 m schätzt.

  1. Erst bei Kung-tan beginnt die massige Gebirgszone, welche der Yangtszë zwischen Kwéi-tshóu fu und I-tshang fu durchbricht. Sie hat hier eine Breite von 6o g. M. ( I I O km). Die hauptsächlichsten Stromschnellen gehen bis Pöng-shui-hsiën, welches nach seiner Lage in der halben Breite der Zone derjenigen von Pa-tung-hsiën und Kwéi-tshóu zu entsprechen scheint.

  2. Der Eintritt in das Rothe Becken gibt sich an den Kohlengruben am Einfluss des Ta-ki-hő zu erkennen.

[Der europäische Pionier auf der Yuén-kiang—Route war 1874 MARGARY.1) Fast dieselbe Route wie GARNIER, aber in umgekehrter Richtung und von Fóu-tshóu bis Lung-tan über Land (via Yü-tshang-tshönn und Yü yang-tshóu) haben Ende 1896 zwei Mitglieder der MISSION LYONNAISE bereist. Aus dem Bericht 2) ist nur die Erwähnung von Salzbrunnen bei Yü-tshang-tshönn bemerkenswerth, die nicht erbohrt zu werden brauchen, sondern durch natürliche Spalten des Bodens zugänglich sind. Zuletzt hat der englische Capitain WATTS-JONES die ganze Strasse zurückgelegt, hauptsächlich zu dem Zweck, die Möglichkeit eines Eisenbahnbaues in dieser Richtung von Hunan nach Sz'tshwan zu untersuchen. Das Ergebniss war in dieser Hinsicht negativ. Der von MANIFOLD 3) erwähnte Bericht scheint bisher nicht veröffentlicht worden zu sein. Für den Unterlauf des Wu-kiang kommt eine Bootfahrt von PARKER 4) in Betracht, der den Fluss von Westen her bei Wang-kia-to, 3o li unterhalb Kung-tan, erreichte.

Die sommerliche Schwellung in diesem Theil des Laufs beträgt nach seiner Angabe 5o-6o Fuss (15-18 m). Das Yangtszé - Wasser dringt dann bis Yang kwo-ki (P) in den Nebenfluss ein, so dass dann Dschunken mit dem Strom bis zu diesem Platz hinaufgehen. Die Schluchten des Wu-kiang können sich an Grossartigkeit mit denen des Yangtszé nicht messen, dagegen sollen die Stromschnellen noch furchtbarer sein. Dschunken von 20 Tonnen gelangen bis Kung tang, aber nur bei Hochwasser und in kleinen Flotten zugleich, damit eine grosse Mannschaft zum Trekken Tiber die Schnellen verfügbar ist. Abwärts findet Schiffahrt in jeder Jahreszeit statt. PARKER beschreibt auch die eigenthümlichen Boote auf dem Wu-kiang.

Von der Schiffahrt auf dem Kung-tan—Fluss handelt auch ein kurzer deutscher Bericht aus neuster Zeit 5).

Im Anschluss an diese Strasse führt südlich vom Yangtszé ein Landweg von

I) [S. oben, S. 33.]

  1. [S. La Mission Lyonnaise, 1898, J ze yartie, y. 271-278.]

  2. [S. Geogr. Journ., Bd. XXV, 1905, S. 590.]

  3. [PARKER, a. a. O., S. 157-170.]

  4. [TRAPP in Marine-Rundschau, 1910, S.147, mit Abbild.]

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