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0126 China : vol.3
China : vol.3 / Page 126 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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II. CAPITEL. BEOBACHTUNGEN IN DER PROVINZ SZ'TSHWAN.

O

bräunlicher Färbung [400 Fuss, 125 m]; (6) ein Steinkohlen f l ö z (in ungefähr 600 Fuss [185 nz] über dem ersten); ferner (7) wieder Sandsteine wie 5, die allmählich in (8) rothe Sandsteine übergehen. Wo immer Wasser über die Schichten 5 und 7 geflossen ist, sind sie mit einer schwarzen Kruste von Metalloxyden überzogen. Erst wo die rothe Farbe wieder ganz herrscht, fehlen die Krusten. Es ist daher wahrscheinlich, dass sie von einer Auslaugung der metallischen Bestandtheile aus den Sandsteinen herrühren'). [Das Streichen ist NO-SW, das Fallen im südöstlichen Theil 33 02).]

  1.  Im Hangenden des aufgeschobenen Theils stellen sich weiter nach SO, gegen die Strombiegung bei Ning shi, sanftere Neigungen ein. Die rothen Sandsteine werden mächtig. In der Strecke zwischen Ning shl und Li-tu setzen sie auf der rechten Seite ein prallig abfallendes, ungefähr 1200 Fuss [35o nz] hohes Tafelland mit beinahe horizontaler Schichtung zusammen.

Profil zwischen Li-tu und Fóu-tshóu.

  1.  Zwischen Li-tu und F(5u-tshóu wird wieder eine bedeutende Schichtenaufbiegung verquert, aus welcher eine lange von SW nach NO angeordnete 3) Reihe bis 2000 Fuss [600 in] (rel.) hoher [spitzer] Gipfel aufragt. Sie ist beiderseits von Verflächungen von '0oo bis 1200 Fuss [300-350 rn] Höhe begleitet. Der Durchschnitt am Fluss zeigt beistehendes Profil [Fig. Io]. In der Mitte steigen (I) dickschichtige Kalksteine auf; es folgt mit scharfer Abgrenzung nach unten und oben (2) ein System weicher und dünner, weisslichgrau gefärbter Schichten; sie scheinen unten p l a t t i g e r Kalkstein zu sein, nach oben aber schieferig und mergelig zu werden. Auf beiden Seiten des Profils wird in diesen Schichten eine mürbe und staubige Steinkohle gewonnen, welche [überall ein schlechter Anthracit zu sein scheint und] mit Lehm vermengt verwendet wird, übrigens rauchlos brennen soll. Darüber lagern (3) feste Sandsteine von weissen, grauen und braunen Färbungen. Mit 4 und 5 ist der häufig vorkommende Wechsel von rothen thonigen Schichten mit festen Sandsteinen bezeichnet. Endlich folgen (6) die gewöhnlichen rothen Sz'tshwan-S a n d s t e i n e. Die Gesammtmächtigkeit auf der Ostseite beträgt mindestens 3000 Fuss [goo in].

  1. [Das Tagebuch nennt die Kruste. »vielleicht das extrahirte Färbematerial der weiter westlich rothgefärbten Sandsteine«. — Die Erscheinung ist übrigens schon BLAKISTON, WYLIE u. A. aufgefallen.]

  2. [ABENDANON (a. a. O., S. zog) sah hier an der Basis der Sandsteine eine 3o ni mächtige Schicht von grünlichem Kalk, Mergel und dunkelgrünen Sandstein, die nach seiner Meinung dem Horizont von Mo-tau (s. u., S. 92 Anm. 2 ) entspricht und von ihm noch an vielen anderen Orten des Rothen Beckens beobachtet worden ist. Ob er auch hier (unterhalb Tshang-shdu-hsiën) Fossilien darin gefunden hat, geht aus seinem Text nicht ausdrücklich hervor.]

  3. [In dieser Angabe steht das letzte Manuscript in einem nicht verständlichen Widerspruch zu den ersten Aufzeichnungen und älteren Verarbeitungen. Im Tagebuch heisst es ausdrücklich Eine merkwürdige Erscheinung- ist das N-S—Streichen des zweiten heute verquerten Zug-es sowie des Gebirges selbst, um so mehr als bei Fóu-tshóu wieder NO-SW--Streichen und NW—Fallen beginnt. — Das Tagebuch gibt dem Zug übrigens nur 1000-1800 Fuss Höhe.]