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0011 China : vol.3
China : vol.3 / Page 11 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VORWORT.

VII

Amerikaner, Japaner) stützen. Daraus haben sich Berichtigungen früherer Bestimmungen und auch Feststellungen neuer wichtiger Horizonte ergeben. Die bedeutsamsten Resultate sind der Nachweis einer weiten Verbreitung der Dyas, die erstmalige Feststellung von Kreide in China und ein wesentlich berichtigtes und vervollständigtes Bild der Kohlenlager nach Alter und Verbreitung. Ueber die einzelnen Formationen sowie über ihre Gesamtheit sind Uebersichten gegeben, die auch grosse Gebiete des übrigen Asien in sich begreifen und die geologische Geschichte von China mit anderen Erdtheilen in Vergleich setzen.

Der Atlas von Süd-China Dr. M. GROLLS beruht zum Theil noch auf den in Fluss- und Wegenetz, sowie in Schrift seiner Zeit abgeschlossenen Blättern, die von F. V. RICHTHOFEN und RICHARD KIEPERT gemeinschaftlich herrührten und seit 1885 fertig gravirt vorlagen. Dazu kamen neue Aufnahmen, die an die Stelle älterer chinesischer Karten gesetzt werden. mussten, chinesische sowohl wie fremde. Von neuen chinesischen Karten konnten vornehmlich die von Kiangsu in I : 20 000 und i : 500 00o benutzt werden, da sie offenbare Verbesserungen enthielten. Vor Allem sind auf letzterer die Ueberschwemmungs-Seeen zwischen dem Yangtszé und dem

alten Hwanghő-Laufe ganz verändert dargestellt. Die Gebirgszeichnung ist vollständig neu entworfen. Sie beruht ausser auf Neuaufnahmen in erster Linie auf den Arbeiten F. V. RICHTHOFEN'S selbst. In unbekannten Gebieten ist die Zeichnung der Gebirgszüge auf eine Reihe bekannter Punkte gestützt und zwischen ihnen interpolirt, im Nothfalle auch extrapolirt, wobei die Ergebnisse . des III. Textbandes in erster Linie berücksichtigt wurden. Das geologische Colorit ist in Gemeinschaft mit Dr. E. TIESSEN auf Grund vorhandener Handzeichnungen F. V. RICHTHOFEN'S bearbeitet worden, wobei gegebenenfalls auch die neuen Altersbestimmungen geologischer Stufen durch Prof. Dr. F. FRECH Berücksichtigung fanden.

Es ist eine schwere und oft undánkbare Arbeit, ein nachgelassenes Werk zu vollenden. Durch die unermüdliche Theilnahme der Gattin des Verstorbenen, IRMGARD FREIFRAU VON RICHTHÖFEN, ist sie ausserordentlich erleichtert und in manchen Theilen erst ermöglicht worden ; es ist ein herbes Geschick, dass auch die verehrte Frau die Vollendung des Werkes nicht mehr erlebt hat. Mit liebevollem Verständniss hatte sie den Fort-