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0558 China : vol.3
China : vol.3 / Page 558 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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X. CAPITEL. DIE PROVINZ FIUPÉI.

kohlen f o r m a t i o n vorliegt und das Schürfen nach Kohle, welchem gewiss noch besondere Anzeichen zu Grunde lagen, gerechtfertigt gewesen ist.

Von Han-kóu nach Kiu-kiang. — 151 geogr. Meilen [280 k;n].') (Vom 15. bis 22. Januar 1869.)

Vom B. bis 12. Januar war ich auf dem Dampfer »Moyune«, mit der »Nymphe« im Schlepptau, von Shanghai nach Han-kóu gefahren.2) Zwei Tage verbrachte ich an diesem Ort. Am 15. wurde die Norddeutsche Flagge auf dem Boot gehisst und die Fahrt stromabwärts angetreten. Der Wasserstand des Flusses war niedrig, obgleich nicht so tief wie gewöhnlich in dieser Jahreszeit. Die Differenz beträgt im Mittel 36 Fuss [zr ni] und war jetzt ungefähr 24 Fuss [7 ;n]. Die Strömung belief sich auf 11/2 bis 2 g. M. [2,8-3,7 km] in der Stunde.3) Die Alluvionen sind hier ein zäher, grauer, wenig sandiger Schlamm.

Die erste Strecke des Flusses, bis Wu-tshang-hsiën, ist ein flacher, östlich gerichteter Bogen, noch ganz in der Ebene. Mehrere Inselhügel steigen aus ihr auf. Bei Han-kóu liegt eine grössere Gruppe von ihnen auf dem rechten Ufer; eine daran sich lehnende Terrasse gestattete die Erbauung der grossen Stadt Wu-tshangfu auf erhöhtem Grund. Auf dem linken Ufer erhebt sich, südlich von der Mündung des Han, ein 200 Fuss [6o in] hoher langer Rücken, an dessen Fuss die Stadt Han yang fu sich hinzieht. Er besteht aus festem röthlichem S a n d s t e in, mit Streichen WSW—ONO und Fallen nach NNW unter 45 °. Von ihm bietet sich ein schöner Ueberblick über die drei hier durch die beiden Wasseradern getrennten Städte.

Das ebene [Alluvial-] Land zeichnet sich, wie die chinesische Karte zeigt, durch einen grossen Reichthum an Seeen aus. Obgleich jetzt der Yangtsz nur den Boden seines Canals ausfüllte und somit erheblich unter der Ebene lag, fand ich doch, soweit ich bei meinen kleinen Ausflügen das Land überblicken konnte, die Seeen wirklich vorhanden, wenn sie auch meist seicht zu sein schienen. Der grösste von ihnen, der Liang-tszi -hu, besitzt nach der Wutsliang-Karte eine Länge von WNW nach OSO von 22 und eine Breite von 4 bis 7 g. M.4) [~z bezw. 7,5-13 km]. Er nimmt einen grossen Zufluss, den Ta-kiang, auf und entleerte sich jetzt in reissendem Lauf durch einen engen Canal mit steilem Gefälle. Im Sommer füllt der Fluss den See weit über den Umfang aus, den er

  1. [Die Nachmessung auf der Karte ergibt nur 250 km,• doch ist die Route wegen der Stromsj5altungen nicht ganz sicher.]

  2. [S. oben, S. Sro.]

  3. [Das Tagebuch fugt hinzu .• »Dennoch soll die Strömung des Flusses geringer sein als in anderen Jahren um dieselbe Jahreszeit [trotz des höheren Wasserstandes.']. Dies gilt für die Strecke bis Nanking-, während eigenthümlicher Weise die Strömung unterhalb Nanking angeblich bedeutender war als gewöhnlich.]

  4. [Das Tagebuch gibt ihm sogar eine Länge von beinahe 30 und eine Breite von io g. M.]