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0241 China : vol.3
China : vol.3 / Page 241 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VERTICAi.VERSCHIEBUNGEN : MITAN-LINiE; TA-PA-SHAN.

20I

unmöglich machten. Setzt man für den altpaläozoischen Theil drei Kilometer und für alle nachfolgenden Sedimente ebenso viel an, so würde die Tiefe sechs Kilometer betragen. Wahrscheinlich ist sie grösser. Es ist auch nicht zu sagen, wo die bedeutendste Tiefe ist, ob im Centrum des Rothen Beckens, oder in seinem westlichsten Theil ; vermuthlich ist Ersteres zutreffender [vergl. dazu Fig. 26].

Von der Art und We i s e des A n s t e i g e n s nach Osten geben die Runzeln Zeugniss ; es wurde erwähnt, dass ihre Achsen sich nach Nordost zu wachsender Höhe erheben. Da dies in stärkerem Maass geschieht als das gleichsinnige Ansteigen der regionalen Höhenfläche, so schneidet diese mehr und mehr in die Kerne der Antiklinalen ein, bis in der breiten Gebirgszone des Ta pa-shan die

paläozoischen Kalke und archaischen Gesteine an der jetzigen

Oberfläche   erschei-
nen. Was den Mechanismus betrifft, so kann eine Senkung im Westen, oder eine Hebung im Osten, oder Beides stattgefunden haben ; Letzteres [Fig. 29] ist für alle diese Staffeln das

Wahrscheinliche. Ich komme darauf sogleich zurück. Die Zeit des Vorganges ist bei dem Mangel an organischen Resten aus jüngeren Formationen schwer zu erkennen. Es wurde oben die Annahme begründet, dass schon während der Trias-Zeit der Mitan -Bruch einsetzte. Im Allgemeinen war damals wahrscheinlich ebenmässiges Land über das Südwestliche China und weit nach Tibet hin verbreitet. Die grosse Mächtigkeit der Trias in dem an den illitan-Bruch nordwestlich angrenzenden Theil deutet darauf, dass hier schon früh dauernde Senkung zu dauernder Auffüllung Anlass gab, und die Ebenheit dadurch erhalten wurde. Es entsteht nun die Frage, ob die fossilleeren rothen Sandsteine, welche an verschiedenen Stellen des Mittleren und Südlichen China vorkommen, zusammenhängend abgelagert worden sind, oder in einzelnen, von einander getrennten Becken. Ich wage nicht, Dies zu entscheiden ; es lassen sich Argumente für das Eine und das Andere beibringen ; doch neige ich nach Inbetrachtziehung aller Thatsachen zu der Ansicht, dass die grossen Rothsandstein-Becken bereits isolirt waren, d. h. dass schon während der Ablagerung dieser Schichten die Differenzirung durch Vertical-Verschiebung, und damit die Schiefstellung der durch den Ta pa-shan und das Rothe Becken bezeichneten Scholle, sich allmählich vollzog. Es würde dadurch auch eine Erklärung für die Herkunft des Materials der sandig-thonigen Sedimente

Rothes Becken

Ta-pa-shan Itshang- Ebene von

Bruch   Hupéi

Fig. 29. Tektonische Bewegungen der Schollen beiderseits des Itshang-Bruchs.