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0317 China : vol.3
China : vol.3 / Page 317 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DURCHQUERUNGEN DER HOCHFLÄCHE.

277

[BRENIER ') ging 097] von Hsin-i-fu nach Süden. Nach Ueberschreitung einer letzten Bodenschwelle in dem 1 3 5o m hohen Pass Méi-tsztLkóu kam er, wie er sagt, »an die eigentliche Grenze des grossen Kalkstein-Plateau's in Kwéitshóu «; es folgen in viel tieferer Lage »die montagnes terreuses von Kwangsi, in denen mit der Natur des Bodens Alles sich ändert«.2) Der Abfall des Kalksteins erscheint hier immerhin nicht so unmittelbar wie an der von BOURNE beschriebenen Stelle.]

An den Uebergangsstellen wird in den Rundsichten niemals einer Bergkette Erwähnung gethan. Immerhin mögen solche in dem noch nicht bekannten Südwesten vorhanden sein. Auch bei der Beschreibung der verschiedenen Anstiege, welche von Norden aus gemacht worden sind, kann ich keine Andeutung des Erscheinens eines höheren Gebirges finden. [Häufig aber sind zuckerhutförmige Kalkstein-Kuppen, bald isolirt, bald in Gruppen vereinigt — eine auch für Kwangsi, Kwangtung und Tongking charakteristische Erscheinung.]

[Der Darstellung von LECLÈRE 3) lässt sich ein sicherer Anhalt fier den Verlauf des Hukwang-Bruchs in der von ihm belegten Route (Kwéi yang fu — Kwéi-lin fuß nicht entnehmen. Seine Auffassung, dass dieser nicht nach Westen umbiegt und also nicht den Südrand des Horstes von Kwéi-tshóu bildet, sondern in gleichbleibender Richtung (NNO—SS W) von I-tslzang fu nach Nan-ning fu fortsetzt, erklärt sich wahrscheinlich daraus, dass er die Bruchlinie östlich von der Umbiegungsstelle gekreuzt hat. Die Höhe von Tu yiin fu, wo seine Route von der BOURNE'S nach Osten abzweigt, gibt er zu 900 zn an, so dass die oben für diesen Ort gemachte Ausnahme erübrigt werden würde. Auffällig ist dann die Differenz gegen das jenseits. der Wasserscheide gelegene San-kio, dessen Höhe nur noch 370 m sein soll. Auf der Karte der MISSION LI ONNAISE (Theil II, bei S. 230) finden sich die Zahlen: Tu yün fu 800, Pass der Wasserscheide 118o, San-kio ¢5o vz. Li po-hsiën und San-kio scheinen also in der Höhenlage einander zu entsprechen, woraus sich auf eine bogenförmige Umbiegung der Bruchlinie schliessen lässt. Eine endgültige Entscheidung der Frage ist erst von einer Erforschung der Gegend zwischen beiden Routen und derjenigen nördlich von der Route LECLÈRE's zu erwarten. — Für das Gebiet weiter westlich ist die Karte von CLEMENTI 4) von hohem Werth. Dort wird die Niveau-Stufe südlich von Hsin-i-fu sehr deutlich: Hsi-lung-tshóu 1190 — Hsin-i-fu ¢5oo Fuss. Die Höhen bleiben nun über ¢000 Fuss; die der Pässe nach Lo-ping steigen bis 5590, die weiter westlich (nach Yiin-nan fuß bis 7720 Fuss.]

~

III. INNERER BAU.

[Den wenigen Aufzeichnungen lässt sich entnehmen, dass die vom YangtszE zwischen den Städten Kwéi-tshóu fu und Kwéi-tshóu durchschnittene Zone intensiver

  1. S. La Mission Lyonnaise [ Theil 11 S. 312.

  2. [Der Bericht von BRENIER ist zusammenfassend (s. auch a. a. O., Theil II, S. 229 mil Carte du Koui-tchéou«) citirt. — BRENIER schreibt Allei-tse-ko.]

  3. [S. LECLÉRE, a. a. O., S. 132-137, 148.]

  4. [S. oben, S. 47.]