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0229 China : vol.3
China : vol.3 / Page 229 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE KIKIANG-LINII?.

I$9

~

Grenze des Beckens. Bei Ta-kwan-ting ist zugleich nach Westen hin die Grenze gegen den tibetischen Abfall erreicht.

[Eine kurze Schilderung der Platte von Kwéitshóu und dieser Provinz 7iberhaupt ist einem besonderen Capitel (Cap. I'.) zugetheilt worden.]

c

Quer-Profil durch das Rothe Becken.

Könnten wir das Gebiet westlich der Kwéi-Staffel auf einer guten orographischen Karte, die es wohl noch lange nicht geben wird, überblicken, so würden wir dort, im Gegensatz zu den Verflächungen von Hukwang, ein continuirliches Gebirgsland wahrnehmen. In dem genannten Raume findet sich, mit Ausnahme des Beckens von Tshöng-tu-fu, keine einzige grössere Verebenung, aber eine unendliche Differenzirung durch tiefe Erosionsfurchen mit ihren Verzweigungen, durch Thal-wände und abgestufte Gehänge, durch Rücken, Kämme und Gipfel. Wenn man versucht, eine ideale Fläche über die Kämme zu legen, so würde sich eine solche Kammverbindungsfläche oder regionale Höhenfläche von der Randschwelle des Tapa-shan westwärts gegen das Rothe Becken von Sz'tshwan herabsenken, und dieses ebenmässig überziehen bis zu seiner West-Grenze am Rande der hohen Tibetischen Staffel und bis zur Nordwest-Grenze gegen die Rumpffläche des Tsinling-shan. Die 73o km lange Profil-Linie von I tshang fu durch die in demselben Breitengrad (30 ° 42' N) gelegene Stadt Tshöng-tu fu nach den 45 km westlich von Letzterer gelegenem Tibetischen Abfall würde dies am besten zur Anschauung bringen [Fig. 26] '). Bei der Annäherung an diesen Abfall hat die regionale Höhenfläche eine Meereshöhe von kaum mehr als 75o m. Es findet also eine Gesammtabdachung von etwas mehr als 2000 m nach Westen hin statt. Doch ist sie nicht gleichartig. In der Westhälfte des Profils würde die Höhenfläche sich in äusserst flachen Wellen ein wenig nach Osten zu erheben, dann aber in stärker ausgesprochenen Wellen nach und nach zu der Höhe des Ta pa-shan ansteigen.

Diese Wellen sind diagonal gerichtet, und werden veranlasst durch die Ueberschreitung von Höhenzügen, welche nach NO und ONO streichen und durch Muldenzüge von einander getrennt werden. Auch in einer von NW nach SO durch das Rothe Becken gezogenen Profil-Linie würde man die welligen Höhenzüge

nach SO allmählich an Höhe zunehmen sehen.

Wir würden jene ideale Höhenfläche andererseits, wie schon erwähnt, durch die Erosion im Bergland fast labyrinthisch aufgelöst sehen. Die Gliederung, welche das Relief dadurch erfährt, würde nicht nur durch die Rangstufen der Gewässer als Hauptflüsse und Nebenflüsse verschiedener Grade, wie unsere Karten sie in

1) [Da die Mächtigkeit der einzelnen Formationen sehr unsicher (für das Palaeozoicum s. oben, S. zo8f.) und wechselnd ist, so erhebt das Verhältniss der Mächtigkeiten in Fig. 26, für die übrigens mehrere, aber unter einander in dieser Hinsicht nicht genügend übereinstimmende Skizzen des ['elf vorlagen, keinen Anspruch auf mehr als annähernde Richtigkeit.]