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0161 China : vol.3
China : vol.3 / Page 161 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS MESOZOICUM AM NÖRDLICHEN BECKENRAND.

I 23

in der von SUESS mit grossem Scharfsinn deducirten Verschweissung des innerhalb der periadriatischen Brüche gelegenen Theils der Südalpen, als eines Stückes der Dinarischen Gebirge, mit den Alpen zu ergeben. Tonalite bezeichnen die Linie der Zusammenfügung. 1) Ihre Stelle nimmt am Tsin-ling-shan der Granit von Liu pa-ting ein. 2)

B. Die Zone der transgredirenden mesozoischen Schichtgebilde am Nordrand des Rothen Beckens.

Die bemerkenswertheste Besonderheit am Nordrand des Rothen Beckens besteht in dem Contrast zwischen den starken Störungen, welche die genannten paläozoischen Schichten erfahren haben, und der einfachen, ebenmässigen Lagerung derjenigen Gebilde, welche, soweit die Beobachtung reicht, im Alter zunächst folgen. Dazu kommt der aus Fig. III c auf Seite 602 (Band II) ersichtliche Umstand, dass eine Rumpffläche3) die alten Schichten abschneidet. Ich habe dort die Lagerungsverhältnisse nach dem durch meine Beobachtungen erhaltenen Eindruck dargestellt. Da Loczy und OBRUTSCHEW die gleiche Darstellung geben 4), darf ich die Auffassung als richtig annehmen. Es ist also offenbar nach der Ablagerung der Kalktafel und der, wie es scheint, noch darüber folgenden Sandsteine 5) eine lange, durch Zusammenfaltung und nachträgliche Abhobelung eingenommene Periode vergangen, ehe die transgredirende Auflagerung erfolgte.6) Ohne erkennbares anderes Zwischengebilde lagern hier auf der Rumpffläche:

I. Gruppe der kalkigen Schichten; es folgen auf einander:

I. bunte dünnplattige Kalke; roth, gelb, grün, weiss;

  1. dickbankige Kalke, zu unterst grün und roth gefleckt, höher hinauf von gelber Farbe;

  2. gelber Dolomit;

  3. weisslichgraue klotzige Kalke.

Die gesammte Mächtigkeit dieser unter einem Winkel von 3o ° südlich

  1. SUESS, a. a. O., S. 421-445.

  2. S. Bd. II [S. 5711, 584. — Hier folgte im Manuscriyt eine Auseinandersetzung über die »grosse meridionale Staffelsenke um den 104. Meridian«. Weil diese syäter weit über den für diese Stelle erforderlichen Rahmen hinaus zum Zweck eines Vortrags (s. Sitzungsber. Akad. Wiss. Berlin 1904, S. 977) ausgearbeitet wurde, ist das gesammte Material, einschliesslich der unveröffentlicht gebliebenen Grundlagen für den genannten Vortrag, im zweiten Abschnitt dieses Cayitels besonders zusammengestellt worden.]

  3. [Im Manuscri 5t stand hier Abrasionsfläche, welche Bezeichnung aber in den späteren Manuscrijten vom Verf. überall durch » Rumyffläche « ersetzt worden ist. Vgl. auch die Ausführungen des Verf. in seiner letzten Arbeit, dem Abschnitt »Geologie« in G. VON NEU MAYER » Anleitung zu wissensch. Beobachtungen auf Reisen «, 1906, Bd. I, S. 255 f]

  4. S. LOCZY, a. a. O., viertes Profil auf Profiltafel II, bei Seite 428. — OBRUTSCHEW, Centralasien, Bd. II, Figur 153 auf S. 299.

  5. S. oben S. 116.

e) [ Vergl. dazu den Zusatz des Herausg. oben S. 119.