National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0315 China : vol.3
China : vol.3 / Page 315 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

DER HORST VON K\V ITSHÓLT.

275

500 und vielleicht 1000 Fuss [1.7 o3oo in], in ihren Mittelläufen bis über 2000 Fuss [óoo in] in die Hochfläche eingeschnitten ; ihre Unterläufe gehören den Provinzen Sz'tshwan, Kwangsi und Hunan an. Da mit dem tieferen Einschneiden die Ueberquerung aller einzelnen Rinnen weit grössere Schwierigkeiten machen würde, so hält sich die Strasse in dem Theil, wo die Flüsse noch geringere Erosionskraft haben.

Die Bodenschwelle 1) ist nach Nordwest scharf begrenzt, denn aus allen besseren Beschreibungen der Zugänge von Norden her ist [wie hier schon auseinandergesetzt worden ist] zu entnehmen, dass man unvermittelt aus dem Gebiet der sanfteren Formen des Rothen Beckens nach einer höheren, durch die Herrschaft von Kalkstein, schroff eingerissene Thalfurchen und kühnere Gestaltung charakterisirte Stufe ansteigt. [Hat man den ersten Rücken erreicht, so gewahrt man andere Rücken mit gleichbleibender Höhe von I ioo bis 1200 m; doch erheben sich einzelne Berge bis 1500 m. Der alle sichtbaren Rücken, so weit die Kenntniss reicht, zusammensetzende Kalkstein ist von wechselnder Beschaffenheit, zum Theil aber durch dieselbe Eigenschaft des Höhlenreichthums ausgezeichnet. Bei den Anstiegen weiter westlich, vom Tshi shui-und Yung-ning-ho aus, kommt man in etwas grössere Höhen ; in den Rücken ist sie i 300 bis 1400 m, in den Gipfeln bis 1 700 m. Man hat damit das Randgebiet der Hochfläche erreicht.] -Ueber die südliche Begrenzung sind die Nachrichten spärlicher; doch scheint sie scharf zu sein.2)   Ich lasse die wesentlichen Bemerkungen darüber aus der
Beschreibung von BOURNE hier folgen.

BOURNE's Weg aus Kwangsi nach Kwéi-yang-fu.3)

BOURNE reiste im April 1886 von Nan-ningfu in Kwangsi quer durch Kwangsi und Kwéitshóu hindurch nach Tshung-kingfu, dem Ausgangspunkt seiner grossen Landreise, zuriick. Nachdem er den Hung-shui-kiang bei Tsiën-kiang-hsiën 4) überschritten hatte, kam er nordwärts nach King-yuén fix und S'z'-ngan-hsiën (auch Sz'-önn-hsiën genannt). Bis hierher und noch weiter nordwestwärts bis 1'au-rnöng, kurz vor der Grenze von Kwangsi und Kwéitshóu, waltet der Charakter dieses Theils der ersteren Provinz : ebenes Land mit hier und dort aufstarrenden Kalksteinfelsen.

fr

f

grit den Schätzung-en von MARGARY (Journal Geogr. Soc., Bd. XL VI, S. 186, 189), der die höchste Kette westlich von Kwéi yangfu zu etwa ow Fuss (1220 vi) und den Yunnan - Pass nahe der Provinz - Grenze zu 3300 Fuss (r000 rn) annimmt, als auch mit den späteren von BRENIER, die unten (S. 279) hier erst nachträglich berücksichtigt worden sind. Vergl. dagegen unten, S. 279, Anm. S.]

  1. [ Von hier an, bis zum Schluss des Capitels, sind Stücke eines jüngeren Manuscripts (1904) eingeschaltet worden.]

  2. [Vergl. V. RICHTHOFEN, »Geomorphologische Studien« I (Sitz. Akad. Wiss. 1900), S. 10 f. (897f.), wo besonders die hier nicht aufgenommene Auseinandersetzung mit LECLERE über den Verlauf der Kwéi-Stafel zu beachten ist.]

  3. S. BOURNE, Report of a journey in Southwestern China, Bluebooks, China No. 1, i 888, S. 69-75 [nebst Routen-Skizzen No. VI und VII].

  4. [Das Manuscript hatte Kiën-kiang-hsiën, was wohl nur eine irrthümliche Uebertragung der englischen Schreibart Chien kiang (bei BOURNE) ist. Man findet dort auch Ta chien lu fier Ta-tsiën-hi.]

18*