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0591 China : vol.3
China : vol.3 / Page 591 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS HWAI-GEBIRGE.

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Graphitschiefer, Muskovitschiefer, Muskovitgneiss, Hornblende-Minette, Quarzitschiefer, quarzitischer Sandstein und Thonschiefer«. Das Schichtenstreichen ist O 70 ° S.

Es geht hieraus hervor, dass das Hwai-Gebirge im Süden der Wasserscheide an der besuchten Stelle nur eine geringe Breite hat; dass Dies in Anbetracht des nordwestlichen Streichens des Abfalls auch für die nächsten Theile im Westen und Osten gilt; dass das Gebirge unvermittelt ansteigt; und dass die Gesteine, aus denen es besteht, einer vermuthlich metamorphischen Reihe krystallinischer Schiefer angehört, wie sie im Tsinling-span verbreitet vorkommen. MICHAELIS selbst vergleicht die Gesteine denen, welche er im Osten von Yü-tshóu und dann wieder in der Gegend des Tsinling-Passes südöstlich von Hsi-ngan-fu beobachtet hatte.

Die Frage nach der Zusammensetzung des breiten Raumes zwischen dem Süd-Abfall des Hwai-Gebirges und dem Unterlauf des Han muss noch eine offene bleiben.1) Die Stromvertheilung lässt auf das Vorhandensein eines bedeutenderen, der Hauptwasserscheide parallelen Gebirgszuges zwischen dem Oberlauf des Yün-hó und dem Hsi-hó schliessen. Auf das Vorhandensein derartiger paralleler Aussenzüge von analoger Zusammensetzung deuten vielleicht die einzelnen Ausbeissen von Glimmerschiefer, welche MICHAELIS zwischen Han-kóu und dem Gebirgsfuss fand.

III. Gesammtbau im Osten und Westen der Linie des unteren Han und des Pai-hó.

Im Westen des unteren Han ziehen hohe Gebirge von SW nach NO. Sie erreichen den Fluss bei Li-hó-kóu und bei Hsiang yang fu, wo sie ihn auch überschreiten. Sie bestehen aus paläozoischen Schichtgebilden, an einer Stelle (bei Li-hó-kóu) aus archaischen Gesteinen, und sind nach dieser Richtung die letzten Ausläufer des grossen Scheidegebirges zwischen Hupéi und Sz'-tshwan. — Im Osten des unteren Han zieht weit von Osten her das Hwai -Gebirge in der Richtung OSO—WNW gegen den Han heran. Es erreicht ihn nicht. Ebenso wenig scheint Dies bei den südlichen parallelen Nebenzügen der Fall zu sein. Der von dem Hauptkamm nach Norden sich weit erstreckende Flügel desselben Gebirges hat eine innere Structur nach den Streichrichtungen SO—NW und OSO —WNW, ist aber entlang zweier meridionaler Linien abgebrochen, so dass es in der Art eines Diagonal-Horstes aufragt. Alle diese Gebirge bestehen nicht aus unveränderten paläozoischen Schichten, sondern ausschliesslich aus krystallinischen

1) [Nach CHOLNOKY (a. a. O., S. iI) besteht sowohl der Nord- als der Siid-Abhang des Hwai-Gebirges in Plateau' s, deren Entstehung einer jugendlichen »marinen (oder binnenseeischen) Abrasion « von grosser Ausdehnung zugeschrieben wird. Am Siid-Fuss folgen (sälnmtlich abradirt) nach einander .• Granit und stark gefaltete, sehr mächtige Phyllite darüber der rothe Decksandstein ; dann Laterit mit Einlagerung- von angeblichen Brandungsgeröllen. Ueber die Bildung des Laterit wird eine eigenthümliche Hypothese aufgestellt.]