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0499 China : vol.3
China : vol.3 / Page 499 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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WEITERE KOHLENVORKOMMEN.

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fallen.') Sie machen sich bemerkbar bei den grossen Kohlen - Verschiffungsplätzen Hwang-ikang und Tsing-shuiju. Für eine Strecke von 3 km reihen sich [am linken Ufer] die Kohlen-Niederlagen an einander, und es herrscht ein reges Treiben, indem Schaaren von Lastträgern die Kohle von den Gruben herbei bringen und andere die Verladung auf die in grosser Zahl bereit liegenden Schiffe besorgen. Zu beiden Seiten des Flusses erblickt man zahlreiche verlassene neben einigen noch im Abbau befindlichen Grub e n. Die gegenwärtige Arbeit geschieht theils hier, theils in einigem Abstand vorn Fluss, am linken Ufer, bis zur Entfernung von io li. Die nächstgelegenen Flöze sind dem unteren Theil der Formation eingelagert und dürften der tieferen Flöz-Gruppe von Lui ja-kóu entsprechen. Es werden vier Flöze abgebaut. Die auf Schritt und Tritt folgende, uns stetig umzingelnde und zu Invectiven sehr bereite Masse roher Arbeiter machte die genauere Untersuchung unmöglich, und Erkundigung war illusorisch, da jede Frage mit einer Lüge beantwortet wurde. Die Tiefe der Schachte z. B. wurde nur nach mehreren li, d. i. nach Tausenden von Metern, angegeben. Die Qualität der Kohle ist allerdings in diesen unteren Flözen auch hier wiederum so minderwerthig, dass richtige Angaben von geringer Bedeutung sein würden. Bei einem Versuchs-Schacht fand ich graue und blaue Thone mit einer reichen und mannigfaltigen Fauna kleiner Zweischaler und Schnecken, sämmtlich marine Formen, aber nicht sicher bestimmbar.2) Das Sammeln geschah unter den grössten Schwierigkeiten, und ich musste es aufgeben, die ferneren Gruben zu besuchen, da selbst die Rückkehr nach dem Boot unter Lebensgefahr geschah. Unzweifelhaft entsprechen die weiter westlich abgebauten Flöze stratigraphisch denjenigen, welche die gute Kohle von Lui ja-kóu liefern. Von dort kommt fast alle

Profil durch die wellig aufgebogenen Plattenkalke nördlich von

') [ Tagebuch .• also unter gleichem Winkel wie die von Lui ya-kóu, aber nach der entgegengesetzten Richtung. — Diese Angabe ist in so fern nicht ganz genau, als oben (S. ¢S¢) bei Luijia-kóu das Streichen mit NzO und das Fallen mit So °-60 ° östlich angegeben war.]

2) [In Bd. IV, S. 230 Anm. stricht Verf. von »einer grösseren Anzahl noch nicht bearbeiteter Lanaellibranchiaten « und deutet auch weiterhin an, dass sie sich vielleicht doch für die Altersbestimmung der anthracit führenden Schichten verwerthen lassen wurden. — Diese Fossilien sind nunmehr von FRECH (s. hier, Bd. V) bearbeitet, das Alter als O b er e D y a s bestimmt worden.]

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