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0031 China : vol.1
China : vol.1 / Page 31 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VORERI,ÄUTERUNGEN.

XXV

t0

wenig nach einem dumpfen ö neigt und in der dem Reisenden täglich vorkommenden Zusammensetzung Kaitshäti (der Kutscher) selbst etwas vorn ü in sich hat. Alsdann ist er besonders schwer auszusprechen.

7. Statt tien, piep, hsien, was man leicht falsch lesen kann, habe ich tië;z, piëza, hsiën geschrieben ; richtiger wäre turn, pinn, hsiän gewesen , wodurch die Aussprache genau wiedergegeben würde.

B. Statt pei , lei etc. habe ich , um Irrthümer zu vermeiden , péi, léi etc. geschrieben.

9. Ebenso habe ich kóu, tóu, tshóu statt kou, tou, chou gesetzt. Auch hier

erwies sich die französische Schreibart als mangelhaft ; daher hielten sich die Missionare an die Aussprache von Nanking, wo man kéú, téú, tshéú sagt, und schreiben noch heute kcou, teou, tchcon. Dies letztere tchcou, wenn es eine Stadt einer gewissen Klasse bezeichnet (s. oben S. XX), verwandelten die deutschen Kartographen in tf c jeu , das der Laie als ticcjoi ausspricht. Das ursprüngliche tslzóu ist dann kaum mehr heraus-zuerkennen.

Consonanten:

I O. Für ch (z. B. in chang, chi) habe ich tsli geschrieben (tshang, tshi) .

Unter allen Consonantenzusammensetzungen hat ch in allen Sprachen die willkürlichste und variabelste Aussprache ; sie ist verschieden im Englischen, Französischen, Deutschen und Italienischen. Da man nicht verlangen kann , dass in dieser Beziehung alle anderen Nationen sich Einer anbequemen, so ist es sehr wünschenswerth, dass das ganz überflüssige ch bei der Orthographie von fremden Namen vollständig eliminirt würde. Wie es WADE anwendet, ist es durch tsh mit grossem Vortheil zu ersetzen.

I I. Die von WADE durch êrh bezeichnete, von den Franzosen cul geschrie-

bene Silbe glaube ich durch örr ausdrücken zu müssen. Doch dient sie sehr häufig als Affix ohne Bedeutung und wird dann am besten durch 'r wiedergegeben. Die Fremden in China theilen sich in zwei Classen, je nachdem sie den Consonant als l oder als r verstehen. Da jedoch die Chinesen , wenn sie einen fremden Namen schreiben , sich des örr stets für das r bedienen , so kann über die richtige Auffassung kein Zweifel herrschen.

I2. Vor la setzt WADE mit Recht stets einen Spiritus asper. Ich habe ihn der Einfachheit wegen nicht angewendet , weil das h im Chinesischen nur Eine Aussprache hat, ausser wo es in den complicirten Consonant lis eintritt.

13. Wenn ich statt des ssú und tzú von WADE mit vielen Anderen sz' und

tsz', oder Ls. oben unter 1 o) ] szé und tszë schreibe, so folge ich individuellem Gefühl. Es kommt wenig auf die Schreibweise an ; denn diese Laute sind in europäischen Alphabeten , mit Ausnahme des russischen, nicht auszudrücken, und Jeder versteht sofort, was damit gemeint ist.

Bei allen diesen Aenderungen , welche ich mir an der Schreibweise eines der

bewährtesten Sinologen anzubringen erlaubt habe, hat mich, wie ich nochmals hervorhebe, allein der Gesichtspunkt der Zweckmässigkeit geleitet, d. h. der Wunsch, die Namen auf der Karte , welche in Jedermanns Hände kommt , so zu schreiben, dass sie mit einem möglichst kurzen Schlüssel [s. oben 1)-8)1 von Jedem richtig gelesen werden können. Die Bücher der Sinologen , wie das genannte von Sir

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