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0173 China : vol.1
China : vol.1 / Page 173 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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ENTSTEHUNG DES ABFLUSSES AUS STEPPENMULDEN.

I 2 I

lich grösser geworden ist; und da ein solches Becken oft in der Tiefe aus mehreren Abteilungen besteht (S. Fig. 4 auf S. 65', , so kann jede derselben durch ihre besidere Spalte drainirt werden. Diese theoretische Erklärung kann kaum eine bess re und mehr bestätigende Illustra-

tion finden als in dem beschriebenen Fall   i

von Tse - tshóu - fu , da hier die Abflüsse

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durch das Kalkgebirge das Gepräge von   i'   f f    N\

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Querspalten deutlich an sich tragen. Ist   N

einmal der Abfluss hergestellt, so wird er   -- =~   `~ `,'

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fortdauern , besonders wenn der Nieder-   /    \~   I -e

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schlag sich vermehrt. Die erste äussere    ó cd

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Wirkung würde die Bildung senkrechter± T   w

Einstürze nach Art der eben beschriebenen   J   \ , 0 -~
Lössbrunnen sein, und es würde unmittelbar

die Entstehung ausserordentlich schroffer   \ F

Risse von der Abflussstelle aus , und das   ~,   °° "

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Wachsen derselben gegen oben hin folgen,   '~ ,`~ \   A

ganz unabhängig von der Gestalt de'-   \   I O.

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fläche der Mulde. Zugleich würde: ~die   _-

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durch Auswaschung allmälig eisOfitert w   s `   Ì

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den, aber, wie es in allen säen Fälle   ~,

zu beobachten ist, den Charakté t ér Fe1 " `   cn

kluft behalten. Die beistehende V'-st   i   `   \" ¢ . G

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bestimmt , dieses Verhältniss zu veran-

schaulichen. Sie stellt eine noch mit einem   ),   r'~\   E

abflusslosen Salzsee versehene , in der Mitte   / I1 ;I '. (I   ~\

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durchschnittene Steppenmulde dar, in wel-   I)g k4 5 E

cher in einem bestimmten Niveau ein Ab-   I4, II~I -,- _    Å   a

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fluss durch eine Spalte des einschliessenden   I ,.I ;'~I~~   I '1C36 4

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Gebirges begonnen hat. In »Folge dessen   I~   I   __ = r   •~ •   II~ _--

hat sich ein von der Abflussstelle nach   I   i   M ~,

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oben fortwachsendes Schluchtensystem ent-   I~ '   e \ .t

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V~ eise   -   v o
wickelt. Es ist klar, dass m ähnlicher~ I;~~I mn~~,\ . auf der linken Seite der Figur oder in an- deren Theilen des Beckens ein von diesem unabhängiges Schluchten- und Abfluss-Sy-

stem sich in Folge einer neuen Spalten-   ((/   _ \ \ A:o

bildung ausbilden könnte.   I;

Ich werde im nächsten Capitel zu zei-\~\ gen suchen, dass der Löss bei S k a r d o am

Indus , dort wo dieser in seine unerforschten Querspalten tritt und den Himâlaya zu durchschneiden beginnt, 4000 Fuss hoch über dem Fluss lagert , und dass es