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0786 China : vol.1
China : vol.1 / Page 786 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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7 14 X. CAPITEL. ENTWICKELUNG DES AUSWÄRTIGEN VERKEHRS. 1800-1876.

einige grössere zusammenfassende Arbeiten in Europa erschienen sind t), so wartet doch China noch des Reisenden, welcher das Land in weiterem Umfang zum Zweck botanischer Studien durchstreift und die gewiss ausserordentlich bedeutenden dort vorhandenen Schätze hebt. Allerdings gilt dies nicht für die Botanik allein. Die Insecten, ebenso wie die Land- und Süsswasser-Schnecken, kennt man selbst von den Küstengegenden nur unvollkómmen. Der weit grössere Artenreichthum, welchen das Binnenland bietet, ist unbekannt.

Kehren wir zu den Reisen zurück, so hat sich in den letzten Jahren insbesondere das nördliche China , nebst den vón dort nach verschiedenen Theilen Central-Asiens führenden Wegen , eingehenderer Untersuchung , meist von russischer Seite, zu erfreuen gehabt. An wissenschaftlicher Bedeutung stehen die Arbeiten von FRITSCHS, dem Director des kais. russischen Observatoriums in Peking, obenan. Derselbe hat nicht nur die Reisen von Russland nach Peking, und von dort zurück, zur Anstellung methodisch geordneter Beobachtungsreihen benutzt , denen wir die geographische Festlegung zahlreicher Orte und wichtige Beiträge für Hypsometrie, Erdmagnetismus und Klimatologie verdanken ; er hat auch das seit langer Zeit verwahrlost gewesene Institut, welchem er vorstand, zu einem hohen Standpunkt gebracht und dessen geographische und magnetische Coordinaten mit so grosser Präcision festgelegt, dass das Pekinger Observatorium der Normalort für das östliche Asien geworden ist. Ausserdem hat FRITSCHE Reisen in China selbst ausgeführt, und zwar von T s h i f u zu Land nach Peking, und von hier einerseits nach J e h o l , andererseits nach der M o n g o 1 e i. Diese Reisen geschahen wesentlich zum Zweck astronomischer Ortsbestimmungen. Doch wurden gleichzeitig, wie auch auf FRITSCHE's wichtiger Rückreise von Peking am Khingan-Gebirge hin nach Sibirien, Beobachtungen über magnetische Declination und Intensität, sowie hypsometrische Messungen etc. gemacht, und es liegen über die berechneten Resultate eine Anzahl wichtiger Abhandlungen vor 2) . — Ebenfalls auf dem Feld der mathematischen Geo-

südlichen China enthält; — STAUNTON a. a. O. ; — GROSIER, déscription générale de la Chine, Paris 1818, 7Bde. ; — BURNETT in MURRAY, CRAWFORD, GORDON, LYON, W. WALLACE and BURNETT, an historical and descriptive account of China, Edinburg 1836, 3 Bde. ; — WILLIAMS in seinem reichhaltigen Commercial Guide und Middle Kingdom, sowie mehreren Artikeln im Chinese Repository und B ri dg m an' s Chrestomathy (1841): — TATARINOW, Catalogus medicanzentorunt sinensium, St. Petersburg 185o ; BANBURY, Notes on Chinese materia medica, 1862; — PORTER SMITH , Contributions towards the Chinese materia medica and natural history of China, Shanghai und London 1871 ; BRETSCHNEIDER, on the study and value of Chinese botanical works, Shanghai 1871.

I) Keine derselben ist wol für Glen Geographen von höherem Interesse, als die betreffenden Abschnitte in dem classischen Werk von A. GRISEBACII , die Vegetation der Erde flack ihrer klimatischen Anordnung (Leipzig 1872, 2 Bde.), das in seiner knappen Zusammenfassung der durch einen geistvollen Gelehrten während eines langen und rastlos thätigen Lebens gewonnenen Ergebnisse eine reiche Fundgrube von neuen und in der wissenschaftlichen Geographie weiter zu verwerthenden Gesichtspunkten ist und als eine der stolzesten Bliithen der Pflege dieser Wissenschaft in Deutschland bezeichnet werden darf.

2) Unter diesen sind hervorzuheben : Resultate aus astronomischen und magnetischen Beobachtungen, auf einer fünfmonatlichen Reise von St. Petersburg fiber Sibirien und die Mongolei nach Peking in den %ahren 1867 und 1868, Repertorium für Meteorologie, I, 1869, p. 151 ff.; St. Petersburg 1869. -- Geographische, magnetische und hypsometrische Bestimmungen an 22 in der Mongolei und dem nördlichen China gelegenen Orten, ausgefiihrt in den 7ahren 1868 und 1869, ebend. II, 187o, p. 1 ff. 1 Lieber die magnetische Declination Peking's, ebend. II, 1871, p. 151 ff. -- &'eber die magnetisches intensitiit Peking's,