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0392 China : vol.1
China : vol.1 / Page 392 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VIII.. CAPITEL. DAS BUCH YU-KUNG.

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nordöstlicher Richtung fort, bis zum Grossen Canal und der Mündung des Flusses Wönn-shui, ein grosses wasserbedecktes und sumpfiges Land sich ausdehnt. »Der Fluss«, sagt er, »hat hier kein bestimmt gezeichnetes Bett, sondern gewährt den Anblick eines überflutheten Landstriches von i o bis i 2 7nzilcs Breite , in welchem von einer einst fruchtbaren und wohlhabenden Gegend nichts übrig geblieben ist als

Bäume, zerstörte Dörfer, und Bänke kahlen Schlammes ...   Ein Flussbett existirt
nicht, und zu gewissen Zeiten während des Jahres gibt es kaum ein Fahrwasser für mittelgrosse Böte .... Für unser Boot, obgleich es nur 15 Zoll Tiefgang hatte, liess sich oft nur schwierig ein Weg finden«. Diese » lagunenähnliche « Strecke des Flusses hat eine Gesammtlänge von 83 g. Meilen. Es ist dies wiederum ein Beispiel, wie wenig die Beschaffenheit des Landes sich verändert hat. Im Alterthum war die Gegend als der Marsch von Ko bekannt. Später floss während mehrerer Jahrhunderte der Hwang-ho hindurch und breitete sich wahrscheinlich lagunenartig aus, wie jetzt. Als dann wiederum später der Fluss sein südliches Bett eingenommen hatte , das er bis 1852 behauptete , und als dasselbe eingedämmt war, wurde der frühere Sumpf in blühendes und fruchtbares Land verwandelt, bis der verhängnissvolle letzte Wechsel wieder den uralten Zustand hergestellt hat.

So gut die Lage der beiden Sümpfe Yung und Ko bekannt ist, bleibt es doch zweifelhaft , was mit Tanz - kiu gemeint ist. Die Compassrichtungen sind im Yükung so richtig angegeben, dass wir es nur zwischen Yung und Ko suchen können. Wahrscheinlich lag es an der Stelle, wo die Gewässer des Yung-Marsches in Einem Canal vereinigt sind 1) .

(d Wie bis hieher der Tsi dem jetzigen (neuen) Lauf des Hwang-ho nahezu entspricht , so fallen beide auch weiter nordöstlich zusammen , wo der Hwang-ho

das Bett des früheren T a - t s i n g - h o eingenommen hat. Während aber dieser direct nach dem Meer gerichtet ist, nahm der Tsi, ehe er dasselbe erreichte , einen östlichen Lauf, wahrscheinlich nach dem H s i a u- t s i n g- h o. Der W ö n n- h o, welcher unterhalb des Ko-Sumpfes in den Tsi mündete, ist ein wohlbekannter Fluss, dessen Quellbäche fünf Thäler in Shantung bewässern. Er sendet jetzt einen Arm nach dem Hwang-ho, und ein zweiter ist nach dem Grossen Canal geleitet.

Betrachten wir den Tsi des Yü-kung von einem anderen Standpunkt, so erkennen wir darin einen unabhängigen Strom, welcher aus mehreren kleinen Wasserläufen der Grossen Ebene entsprang und mittelst eines derselben durch Lagunen und Canäle mit dem Sumpf von Yung zusammenhing, der zum Theil durch das Ueberschwemmungswasser des Hwang-ho gespeist wurde. Diese Verbindung mit dem letzteren machte den Tsi, vorbedeutungsvoll, zur Südgrenze des von Abzweigungen jenes Stromes bewässerten Landes. Dasselbe bildete unter der Regierung des Kaisers YAU eine eigene Provinz Namens Yoz-tslzóu.

I) LEGGE glaubt mit einigen Commentatoren, Tau-kirr in einem kleinen Iitigel bei Ting-tau-hsiën (südöstlich von Tsau-tshúu-fu) wiederzufinden. Doch liegt derselbe wol zu weit aus dem \Veg, um-dem Text des Yü-kung zu entsprechen.