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0386 China : vol.1
China : vol.1 / Page 386 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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II

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VIII. CAPITEL. DAS BUCH YO-KUNG.

ken, dass die mit Hzc'iii 'bez;eichnete Stelle u n t e r h a l b der Vereinigung der beiden Flüsse lag, wie aus der Beschreibung des Han hervorgeht, der grosse Strom aber, welchen sie zusammen bilden, um nichts wirbelnder ist als jeder der beiden Flüsse einzeln oberhalb des Zusammenflusses. Was die Gegend unterhalb derselben auszeichnet, ist das Vorkommen zahlreicher permanenter Wasserflächen zu , den Seiten des Yang-tsze. Sie sind allenthalben zwischen den Hügeln vertheilt und bleiben auch im Winter bestehen. Selbst jetzt ist das angrenzende niedere Land schlecht geschützt; als aber der Schutz durch Dämme noch geringer war, muss die Gegend sumpfig und für den Ackerbau ungeeignet gewesen sein. Dass diese zwischen einem Archipel sich verzweigenden , sumpfigen , und häufig ganz überfluthet gewesenen Niederungen mit dem Ausdruck hwaui verstanden waren , wird um so wahrscheinlicher, wenn wir uns jetzt zu dem Satz (f) der Beschreibung des Han (S. 323) wenden. Er lautete : Ostwärts wird aus den Hwui-Sümpfen der Pang-li. Der letztere Name bezeichnet den Poyang-See. Die Hwui-Sümpfe sind mithin nicht sowol an der Stelle der Vereinigung von Han und Kiang, als vielmehr in jener von Gebirgen umgebenen Strecke des letzteren zu suchen , welche er von Hwang-tshóu-fu bis zum Poyang-See durchläuft. Das fette , marschige Alluvialland setzt fort bis man den Poyang-See erreicht , und dieser ist selbst nur eine überschwemmte Niederung, welche die anderen zusammen an Grösse übertrifft. Wie der Tungting-See wird der Poyang-See jährlich durch die Wasser des Yang-tsze angefüllt : aber ungleich ihm bleibt hier stets ein See stehen , wenn er auch zur Zeit des tiefsten Wasserstandes sehr klein ist ; der Rest der Fläche besteht aus getrocknetem Schlamm , und nicht aus Sand, wie bei jenem. In beiden Fällen haben sich seit der Zeit von YU's Reisen Sedimente abgesetzt ; aber im Tungting-See nehmen die Wasser beim Rück zug viel losen Sand wieder rjiit hinweg , während dies mit dem zähen Thon des anderen nicht der Fall ist. Daher dürfen wir annehmen, dass sich im Poyang-See seit Yti's Zeit eine grössere Masse von Sedimenten angehäuft hat, als im Tungting-See, und dass er im Alterthum auch in der trockensten Jahreszeit ein grosser See war, während jener im Winter einen ähnlichen Anblick bot wie gegenwärtig.

(f) Die letzten Worte : » Ostwärts wird er der ll i t t e l - Kiang und fliesst in das Meer« beschreiben den Unterlauf des Yang-tsze. Wir müssen in Parallele mit ihnen den Schlusssatz des Capitels über den Han : » Ostwärts wird er der nördlich e Kiang und fliesst in das Meer« betrachten. Diese beiden Stellen sind von Cornmentatoren und Uebersetzern in sehr verschiedener Weise ausgelegt worden. Aus der Configuration des Landes, welche nie hinreichend in Betracht gezogen worden ist, ergibt sich, dass keine der aufgestellten Erklärungen zulässig ist, und wir müssen daher, um den einfachen Sinn heraus zu finden, auf diese Stellen ausführlicher eingehen. Es ist in ihnen nichts gesagt als dass, während der Han und Kiang von dem Ort ihrer Vereinigung gemeinsam abwärts flossen, im Osten wieder zwei getrennte

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Poyang-See zu bilden. Bei der betreffenden Stelle (§ 8, f. S. 323) ist übrigens zu bemerken, dass LEGGE fälschlich (las Wort lsz' (Sumpf) zu Pang-li bringt, Nvährend es zu II<uui gehört.

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