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0798 China : vol.1
China : vol.1 / Page 798 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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726 X. CAPITEL. ENTWICKELUNG DES AUSWÄRTIGEN VERKEHRS. 180c-1876.

von Col. HENRY YULE vielfach angeführt und besprochen, und darauf hingewiesen, wie gross der Einfluss seiner Darstellungsart , sowie seiner Methode der Forschung und Argumentation zu werden verspricht 1) . Bereits haben »Ca th a y « und » Ma rc o Polo« eine Literatur in's Leben gerufen.

Rückblick.

Wir sind am Ende unserer langen und doch , wie ich fürchten muss , allzu skizzenhaften Betrachtung angekommen. Werfen wir einen Rückblick auf die Geschichte des Verkehrs der Völker mit dem grossen abgeschlossenen Reich im fernen Osten des asiatischen Continentes , wie er in auf- und absteigenden Phasen , und mit häufigen Unterbrechungen , zu Land und zur See stattgefunden hat , und betrachten wir noch einmal in ihren allgemeinen Zügen die Art, wie im langen Lauf der Jahrhunderte, seit frühen Zeiten , die Kenntniss von China bei den Bewohnern des südwestlichen Asien und den Trägern der jeweiligen Cultur in Europa bald zu einem Bild mit kaum erkennbaren Umrissen hervortrat, bald in tiefen Nebel zurücksank , um erst in neuerer Zeit sich zu deutlichen Vorstellungen zu gestalten, so lassen sieh nun die Factoren verstehen , welche diesen bereits im Eingang (S. 402-404) in einem Gesammtbild zusammengefassten Fluctuationen zu Grunde gelegen haben. So lange die maritime Macht der Völker nicht mit dem Streben nach Ausdehnung wissenschaftlicher Erkenntniss verbunden war, oder sich in einem zu geringen Zustand der Stabilität befand, um dauernde Beziehungen zwischen den Bewohnern entfernter Gestade hervorzurufen , so lange daher die Landwege das wesentliche Mittel waren, das sich ihnen zu gegenseitigem Verkehr bot, nahm der eigenartige continentale Bau , dessen Darstellung wir die erste Abtheilung dieses Buches widmeten , die vorderste Stelle unter jenen Factoren ein. Wir schieden, um auch hierauf einen flüchtigen Rückblick zu werfen, zunächst die centralen von den peripherischen Ländern und zeigten , wie in den ersteren die Steppen und Wüsten nur durch schuttbedeckte und vegetationsarme Gebirge unterbrochen sind, die auf ihren Höhenrücken die Dünste verdichten , um an ihrem Fuss die Anlage vereinzelter Culturoasen unter einem wolkenlosen Himmel zu gestatten ; wir sahen, wie alle Producte der mechanischen Zerstörung und chemischen Zersetzung in diesen weiten Landstrichen zurückbleiben und durch ihre Anhäufung jeden landschaftlichen Wechsel zu vernichten streben, und wie die Niederschläge von ihnen in die

ist, um einer besonderen Hervorhebung zu bedürfen , zeigt , im Vergleich mit der angeführten analogen französischen Zeitschrift, am besten die Richtung der englischen gelehrten Studien Tiber Asien. Eine eingehendere Berücksichtigung des_ ö s tl i c h e n Asien beginnt erst 'sich geltend zu machen.

i) Noch während des Druckes dieses Bogens geht mir das letzte Erzeugniss, und keines der geringsten , dieser Schule , BRETSCHNEIDER'S Werk : Notices of the Mediaeval Geography and History of Central and Nestern Asia, durch die Güte des Verfassers zu. Die (oben S. .S9!) erwähnte chinesische Karte vom Jahr 1331 ist darin abgebildet und commentirt.