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0381 China : vol.1
China : vol.1 / Page 381 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DER KIANG.

325

t=i

Lau-ho-kóu bis Ta -pit , welches der Hügel von Han-yang-fu, gegenüber von Hankóu ist ,s. oben S. 312' . Ueber den Namen San-ski herrschen verschiedene Ansichten. LEGGE schliesst sich derjenigen von Hu-WÉI an, wonach damit drei Dämme gemeint sein sollen 1) . Aber einerseits ist nicht einzusehen, wie der Han éinen Ort passiren soll, wo drei Dämme existirten, da diese doch nur für den Fluss selbst gebaut sein und ihm folgen würden ; andererseits werden in der allgemeinen Geographie als Orte des Vorbeifliessens stets nur Berge oder Flussmündungen angegeben. Die Ansicht der meisten Commentatoren, dass mit San-shi drei Flüsse gemeint seien, ist daher wahrscheinlicher. Ueberdies erhält der Han auf seinem Weg nach Han-kóu einen so bedeutenden und wichtigen Zufluss, dass er, nach sonstigen Analogien , kaum unerwähnt bleiben konnte und sicher ungleich mehr der Nennung werth war als ein so unbedeutender Gegenstand wie drei Dämme. Auch kann eine andere Stelle des Yii-kung nur auf diesen Fluss bezogen werden 2) . Dazu kommt, dass derselbe unmittelbar oberhalb seiner Mündung in den Han aus der

  • Vereinigung von drei nahezu gleich grossen schiffbaren Flüssen entsteht und daher ganz besonders zu einem Namen berechtigt war, in dem die Zahl drei vorkommt. Dieser Fluss ist der T an g - h o , welcher bei dem wichtigen und grossen Marktflecken Fan - t s h ö n g , gegenüber von Hsiang-yang-fu in den Han mündet.

Wir erhalten endlich die interessante Information , dass der Han in jener alten Zeit an derselben Stelle in den Kiang mündete, an welcher dies heute stattfindet. Im nächsten Abschnitt werden wir erfahren, in welcher besonderen Weise beide dem Meere zufliessen.

5. Der Kiang oder Yang-tsze-kiang.

Die Beschreibung dieses Flusses gehört zu den am schwersten verständlichen Theilen des Yü-kung. Sie wird in folgenden Worten gegeben :

Text nach LEGGE:   Wörtlich:

§ 9. (a) From mount Min he surveyed the Këang,   (a) (Am) Min- s h an (beginnt der) Verlauf des

Kiang.

  1. which branching of to the east formid the T` o; (b) Ostwärts sich abzweigend entsteht der To.

  2. eastward again it reached the Le;   (c) Wiederum östlich fliessend erreicht er den Li.

  3. after' this it passed the nine Këang;   (d) Vorüberfliessend bei den neun Kiang erreicht
    er Tung-ling.

  4. and flowing eastward and winding to the (e) Ostwärts (davon), sich windend gegen Norden,

north, it joined the Han in its eddying nzo-   vereinigt er sich mit dem H w u i.
vemenis;

  1. from that its eastern Any was the middle (f) Ostwärts wird er der Mitt e 1- K i a n g und

Kéang, as which it entered the sea.   fliesst in das Meer.

Es ist erstaunlich wie richtig der Lauf des Kiang hier beschrieben ist. Allerdings ist es nicht der Yang-tsze-kiang unsrer heutigen Karten, welcher in Tibet

i) Dies würde anzeigen, dass Fluss-Eindämmungen schon vor Yü's Zeit existirten.

a) In § 53 des ersten Buches nämlich wird von dem Weg der Tributbringer von King-tshóu (der Ebene von Hu-kwang) gesagt, dass sie auf dem Han zu Schiff fuhren und nach dem Ló hinübergingen. Dorthin aber führt nur Ein natürlicher Weg vom Han-Fluss. Er geht den P é i - k i a n g hinauf nach N a nyang-fu, dann nördlich, entweder über Nan-tshóu-hsiën und Lu-shan-hsiën, oder über Yüt.

tshóu, nach Ho-nan-fu.