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0394 China : vol.1
China : vol.1 / Page 394 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VIII. CAPITEL. DAS BUCH VU-KUNG.

tung, fliesst südWärts bei I-shui-hsiën und I-tshóu-fu vorüber , drainirt ein mit schönen Thälern wechselndes niederes Hügelland und erreicht im Kreis Sù-tsiënhsiën die Ebene. Ein Arm geht von dort nach dem Grossen Canal , während ein anderer sich mit dem Netz von Canälen vereinigt , durch welches die Unterläufe aller Flüsse dieser Gegend mit dem Meer verbunden sind. Er hat ein breites, sandiges Bett und ist nicht schiffbar. Der Ort, wo er in den Hwai mündete, ist wahrscheinlich nicht weit von Hwai-ngan-fu.

Unter dem Sz' haben wir einen Fluss zu verstehen, welcher alle im Süden von Yen-tshóu - fu von den Hügeln von Shantung nach Westen gegen die Ebene abfliessenden Gewässer aufnahm und nach Süden führte , jetzt aber einen nicht unbedeutenden , mit vielen Schleusen versehenen Theil des Grossen Canals bildet. Der Name ist in denen von Sz'-shui-hsiën und Sz'-ho, in der Gegend wo CONFUdIUs lebte, lehrte und starb, erhalten. Dort sind die Quellbäche des Sz'. Unterhalb Tsi-ning-tshóu münden sie in den Grossen Canal. Der Sz' muss früher in den Districten von Péi-tshóu oder Sú-tsiën-hsiën den I erreicht haben und mit ihm zusammen nach dem Hwai geflossen sein. Es ist von Interesse, dass er schon damals schiffbar war. Denn wir erfahren an einer anderen Stelle des Yü-kung, dass die Tribut-bringer der Provinzen Hsiü-tshóu und Yang-tshóu auf dem Hwai und Sz' zu Schiffe fuhren und dann den Ho erreichten. Der Weg vom Sz' nach dem Ho erforderte eine Landreise, ungefähr von Tsi-ning-tshóu nach Wéi-hwui-fu , welche in grader Linie 112 g. Meilen von einander entfernt sind.

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B. Der Wéi.

§. I I . Verlauf des Wéi. (Er kommt vom N i a u - s h u -tu n g - h s ü é . Ostwärts vereinigt er sich mit dem Fö n g, Weiter ostwarts vereinigt er sich mit dem K i ng. Weiter ostwärts fliesst er am Tsi und T s i u voriiber und miindet in den H o.

Diese Beschreibung bedarf kaum eines Commentars. Obgleich der Wéi eine Länge von nicht mehr als 340 g. Meilen hat, ist doch sein Flussthal von grösserer Wichtigkeit als alles Land welches an den ungefähr fünf Mal so langen Lauf des Ho von seiner Quelle bis zur Vereinigung mit dem Wéi grenzt. Seine gesegneten Gefilde waren und blieben noch lange nachher der Brennpunkt der chinesischen Cultur und daher auch der Sitz der Regierung. Die Namen des Alterthums haben sich daher hier grösstentheils erhalten, und wir können leicht der Beschreibung folgen. Den Berg Nian-s/m-tzmg-hsiié habe ich bereits oben (S. 305) erwähnt. Der Fóng und der King sind bekannte Flüsse von Shensi ; ebenso der Tsi und Tsiia, welche sich zu einer gemeinsamen Mündung vereinigen und daher zusammen genannt werden.

9. Der Lo.

§ 13. Lauf des L ó. (Er kommt) von H s i u n g- ö r r. Nordöstlich vereinigt er sich mit dem K i ë n und T s h i ë n. Weiter östlich vereinigt er sich mit dem I. Weiter nordöstlich fliesst er in den H o.

Hwai, welcher in dieser Weise gezwungen wird, einem mit bewundernswürdigem Geschick entworfenen und höchst nützlichen Werk der Ingenieurkunst zu dienen, verliert im untersten Lauf seine Individualität und erhält nicht mehr (lie ihm gebührenden Zuflüsse, welche er in alter Zeit aufnahm.