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0425 China : vol.1
China : vol.1 / Page 425 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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NEUNTES CAPITEL.

FERNERE ENTWICKELUNG DER KEN N TN ISS

DES EIGENEN LANDES BEI DEN CHINESEN.

~I

Ich beabsichtige nicht , in diesem Capitel auf die geographischen Kenntnisse, welche die Chinesen zu verschiedenen Zeiten über die Grenzen ihres eigenem Landes hinaus besessen haben , einzugehen. Die wechselnden Perioden der Ausbreitung und Beschränkung dieser Kunde stehen in nahem Zusammenhang mit den Phasen der gegenseitigen Beziehungen zwischen den Bewohnern von China und denen der im Westen und Süden von Central-Asien gelegenen Culturländer , und werden bei Darstellung dieser Verhältnisse einen geeigneteren Platz finden. An gegenwärtiger Stelle beschränke ich mich auf das Gebiet des eigentlichen China der heutigen Zeit. Wir sahen im vorigen Capitel, dass die Kaiser YAU, SHUN und YO nur einen Theil desselben beherrschten und genauer kannten , einige Nachrichten bezüglich der noch nicht unterworfenen Gebirgsgegenden aber vorhanden waren. Auch bei der weiteren Betrachtung haben wir das, was beherrscht und wohlbekannt war, von dem , worüber nur eine unbestimmte Kunde existirte , zu scheiden. Die Gebiete, auf welche das Letztere sich bezieht, haben im vorläufigen Lauf unsrer Betrachtung ein wesentlich ethnographisches Interesse, weil wir_, in ihnen die uransässigen Völker kennen lernen und, wenn auch nur unvollkommen, in ihrer allmäligen Verdrängung durch die Chinesen oder ihrer Amalgamirung mit diesen 'erfolgen können. Langsam vollzog sich die Aenderung der Verhältnisse. Wie bis zu der Zeit, von welcher der l li-kunb handelt, . wahrscheinlich weit mehr als ein Jahrtausend verflossen sein mochte, um die Ausbreitung des Stammes über das beschriebene Gebiet zu ermöglichen , so vergingen nachher noch beinahe zwei Jahrtausende , um für den Rest des Landes die Herstellung eines Botmässigkeitsverhältnisses herbeizuführen , das jedoch von einer gleichumfassenden Raçenausbreitung noch weit entfernt war. Aber 'es geschah dies keineswegs durch ein stetiges Vorwärtsdringen. Manche Gebiete; die