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0369 China : vol.1
China : vol.1 / Page 369 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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UNBEKANNTE GEBIRGSWELT IM SÜDEN.

313

w,

~•

I) LEGGE, Shooking, Prolegomena p. 67-73.

2) LEGGE (p. i32) sucht die Ansicht, dass Fu-tsien in Jau-tshóu-fu war, damit zu begründen, dass

~-,

Es ist ein Hügel am Zusammenfluss des Han mit dem Yang-tsze-kiang. und der letzte einer kleinen Kette , welche sich 23 g. Meilen in westlicher Richtung ţ bis Han-tshwan-hsiën , erstreckt. Die Stadt Han-yang-fu dehnt sich jetzt an seinem Fuss aus.

(9) Bis hieher haben wir es mit wirklichen Gebirgsreihen, wie sie sich von den Thalebenen darstellen , zu thun gehabt. In dem neunten Satz : (das Gebizb e im),46 Süden des Min-span erstreckt sich bis zum Heng-shan , zieht bei Kiu-kiang vorbei und reicht bis zur Ebene von Fu-tsiën, sehen wir nun die ganze weite und den Alten

unbekannte Gebirgswelt im Südwesten und Süden aller damals zugänglichen Theile"

von China zusammengeworfen. Der Name Min-shan (s. oben S. 265) bezeichnet jetzt das Hochgebirge an der Grenze von Sz'-tshwan , Khukhu-nor und Kansu , an dem der als der Oberlauf des Yang-tsze betrachtete Min-Fluss entspringt. Ich werde unten zu zeigen suchen, dass in alter Zeit wahrscheinlich das Gebirge, welches sich unmittelbar im Norden der Ebene von Tshing-tu-fu erhebt , damit gemeint war.

Der Heng-shan war einer der vier heiligen Berge des Reiches und wird als iden- `! tisch mit dem im Centrum von Hunan gelegenen hohen granitischen Gebirgsstock angesehen , welcher jetzt diesen Namen führt und ebenfalls als heilig betrachtet wird. Dies wird um so weniger bezweifelt , als an demselben jenes merkwürdige Monument gefunden worden sein soll, welches als die Inschrift des Y ü bekannt ist, dessen mystischen Ursprung aber LEGGE in einer gründlichen und sachgemässen Besprechung auf eine absichtliche Fälschung späterer Zeit zurückzuführen versucht hat 1) . Die Identificirung hat viel Unwahrscheinliches , da keine Angabe zu der Voraussetzung berechtigt, dass die Chinesen damals in dieser Richtung so weit aus

gebreitet waren. Dennoch müssen wir den Heng-shan irgendwo in den südlichen

Umgebungen der Ebene von Hu-kwang suchen. Auf welchen Berg auch der Name sich beziehen mag, so steht keiner von denen, die in Betracht kommen können, in irgend welcher Verbindung mit dem Min-shan. Sie waren mehrere hundert Meilen von einander entfernt, und alles Gebiet zwischen ihnen war ununterbrochenes Gebirgsland, von wilden Stämmen bewohnt und den Chinesen unbekannt. Vom Hörensagen und den Berichten unternehmender Reisender , die in jene Gebiete gedrungen sein mochten, wussten sie, dass der Riesenstrom, der die Ebene von Hu-kwang durchströmt, aus dem fernen Min-Gebirge kam, und continuirliches Gebirge von dort bis zum Heng-shan sich ausdehnte. Daher konnten sie wohl sagen : das Gebirge im Süden des Min erstreckt sich bis zum Deng-shan. Von letzterem wird nun das unbekannte südliche Gebirgsland an der Ebene von Kiu-kiang oder dem T u n g - t i n g S e e (s. unten S. 3,8) vorüber weiter verfolgt nach der Ebene von Fu- tsiën. Wo diese lag, ist nicht zu ermitteln. Einige setzen sie in das Departement Jau-tshóu-fu an der Ostseite des Poyang-Sees , wo es ebenes Land, wenn auch von keiner bedeutenden Ausdehnung, gibt. Jedenfalls ist Fi-tsië;i ein ebener Landstrich am rechten Ufer des Yang-tsze zwischen dem Tung-ting-See und dem Meer 2) . Wir haben