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0367 China : vol.1
China : vol.1 / Page 367 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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GEBIRGE AM UNTEREN HAN.

31I

des Tan und Han hinab sichtbar waren. Die sechste Reihe beginnt mit dem H s i u n g ö r r -shan , welcher im Norden den Lö-ho entsendet, im Süden aber das Gebiet des Tan-ho beherrscht 1) . Der nächste bekannte Berg ist der T u n g - p é i - s h,a n , über den kein Zweifel herrscht. Er liegt 62 g. M. südöstlich von Nan-yang-fu und gibt dem District Tung-péi-hsiën den Namen. Die an seiner Ostseite entspringenden Gewässer werden als die Quellen des grossen Hwai-Flusses betrachtet. Der Iï ra farzrg sollte in der Mitte zwischen beiden genannten liegen und vielleicht eine der Hochketten bezeichnen, welche im Norden von Nan-yang-fu die Ebene beherrschen, der Péi-zevéi aber weiter hinab am linken Ufer des Han liegen. Beide Namen sind verloren , und um sie wiederzufinden haben die Commentatoren die unwahrscheinlichsten Vermuthungen aufgestellt. Den Wai-fang suchen sie in dem gegenwärtigen S u n g - s h a n , einem schönen , in ungefähr 8000 Fuss gipfelnden Gebirgsstock, welcher sich südöstlich von Ho-nan-fu erhebt und eine isolirte Stellung einnimmt. Er wurde in späterer Zeit als der fünfte unter die heiligen Berge von China aufgenommen und auch Tshung-shan oder Berg der Mitte genannt, indem er als der Mittelpunkt des Reiches betrachtet wurde. Allerdings sollte man seine Erwähnung in der allgemeinen Geographie des Yü-kung erwarten, da er zu den augenfälligsten Bergen von China gehört. Aber dies scheint mit ihm ebenso wenig der Fall zu sein als mit dem nicht minder hervorragenden und noch berühmteren Tai-shan in Shantung, wahrscheinlich desshalb, weil Beide isolirte Gruppen bilden, die fast allseitig von bewohntem Land umgeben waren und daher nicht als Theile jener ausgedehnten Bergreihen betrachtet werden konnten, welche in langen Linien die Grenzen der bewohnbaren Landstriche bildeten. Ebenso wenig können wir LEGGE'S bedingungsloser Annahme der Erklärung der meisten chinesischen Commentatoren zustimmen, dass mit dem Péi -wéi - sluzn ein Berg in Shan-tung gemeint sei, welcher jetzt diesen Namen trägt und unter ihm in früher Zeit bekannt war. Er liegt zwischen Hsintai-hsiën (Tai-ngan-fu`l und Sz'-shui-hsiën (Yen-tshóu-fu und ist der nordwestliche Ausläufer eines hervorragenden Gneissgebirges , des Kiu-ngan-shan. Sein grösstes Interesse liegt darin, dass unter den Thälern, welche er beherrscht, dasjenige sich befindet, in welchem CONFUCIUS lebte, und diesem Umstand dürfte er seinen Ruf und seine Beliebtheit bei den einheimischen Gelehrten verdanken. Allein er steht dem benachbarten Tai-shan an Höhe wie an Ruf bedeutend nach. Diesen, und nicht den verhältnissmässig unbedeutenden Péi-wéi sollten wir , wenn man tiberhaupt einen so grossen Sprung machen wollte, im Yü-kung als das östliche Ende jenes breiten Gebirgslandes, welches zwischen dem Hsiung-örr-shan und dem Tungpéi-shan liegt, betrachtet zu sehen erwarten. Wären beide von den Commentatoren aufgestellte und von LEGGE angenommene Erklärungen richtig , so müssten wir

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I) Der Name Hsiung-örr-shan hat offenbar eine Wanderung auf der Karte gemacht. Denn während nach dem Yü-kung (II. § 13) der Lő-ho auf einem damit bezeichneten Gebirge entspringt, wendet man ihn jetzt auf Berge an, die südlich und nördlich vom Mittellauf des Lő-ho (bei Yung-ning-hsiën) liegen. Die Bewohner der Gegend jedoch geben dem südlichen Hsiung-örr-shan eine Länge von 800 li,

und dies deckt das ganze Quellgebiet des Flusses.