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0406 China : vol.1
China : vol.1 / Page 406 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VIII. CAPITEL. DAS BUCH YÜ-KUNG.

348

zum Tsi-Fluss ein. Südlich von diesem folgten T s i n- t s h ó u und H s i ü- t s h ó u, welche das westliche Shantung und das nördliche Kiangsu bis zum Hwai umfassten. Südlich von letzterem lag Yang - t s h 6u , welche das Delta des Yang-tsze bis hinab zur Mündung des Tsiën-tang und den Lauf des ersteren Flusses hinauf bis zum Poyang-See begriff: und im Westen bildete die Ebene von Hu-kwang die Provinz King - t s h 6u. Die Grenzen müssen natürlich mit wenigen Ausnahmen als ideal betrachtet werden , in ähnlicher Weise wie sie in den Vereinigten Staaten und Australien gezogen wurden , ehe man die von den Scheidelinien durchschnittenen 'Gegenden genauer kannte . oder die von denselben mit umschlossenen ansässigen Stämme ganz unterworfen hatte. Daher auch wurden sie nur innerhalb des grossen Ländergebietes , in welchem die Chinesen einzelne , zum Theil weit von einander entfernte Strecken bewohnten, gezogen. Im Westen setzte der fliegende Sand, im Osten das Meer eine natürliche Grenze: aber bei allen Provinzen, die nach Norden oder Süden gelegen waren , liess man die Grenzen nach diesen Richtungen offen, da die Oberherrschaft bis in unerreichbare Ferne beansprucht wurde.

Es würde zu weit führen, wenn wir die ausserordentlich interessanten Einzelnheiten, welche die Beschreibung der Provinzen enthält, mit derselben Ausführlichkeit betrachten wollten, wie wir dies hinsichtlich der allgemeinen Geographie gethan haben. Es lassen sich daraus werthvolle Einblicke in den Culturzustand der alten Chinesen, die Producte des Landes, die industriellen Zustände und den Handel thun. Manche werthvolle Schlussfolgerungen nach diesen Richtungen finden sich in den schätzenswerthen Abhandlungen von PLATH 1) . Einige andere . welche ein mehr geographisches Intesesse haben, werde ich bei späteren Gelegenheiten zu erwähnen Gelegenheit haben. Indess will ich doch als eine Probe desjenigen, was die specielle Geographie des Yü-kung bietet, die Beschreibung der ersten Provinz Ki-tshóu vollständig anfiihren und geographisch zu commentiren versuchen.

I. Die Provinz K i- t s h 6u §   I I. Die specielle Geographie beginnt mit
dieser Provinz , weil sie der Sitz der Centralregierung war. Es wird darüber das Folgende gesagt :

 

 

Text nach LEGGE:

Wörtlich:

§

2.

With respect to A'`e-chow

Ki-tsh óu.

§

:~.

he did his work at Hoo-k`ow

Er war thätig in Hu-kóu.

 

4.

and took effective measures at Lëang and K` e.

Er regelte L i a n g   (und) Ki.

  1.  Having repaired (the works on) me yuen , he   Er ordnete Tai - y u é n und ging von dort nach

proceeded on to the south (f :,count) Yó.   Y b -yang.

  1.  He was successful with his labours on Tan-   Nachdem er mit Tan - h w a i fertig war, ging er
    hwae, and went on to the crossflo <<dng stream nach I I e n g 'und) T s h a 1íg. of Chang.

1 ) Unter den Abhandlungen von PLATH sind insbesondere (lie folgenden zu nennen : Ueber die Glaubwiirdigkeit der tiltesten chinesischen Geschichte. Sitzungsberichte der k. bairischen Akad. d. Wiss. Aliinchen 1866 I. 4. Chronologische Grundlage der alten chinesischen Geschichte. Ebend. 1867 II. 1. Cliina vor 4000 7ahren. Ebendas. 1869. Verfassung und Verwaltung des chinesischen Reiches unter den drei ersten Dynastien. Abhandlungen derselben Akademie X. Z. S. 461. - Die beiden ältesten Geographien China's vor 4000 lilla' 3000 Jahren. Zeitschrift. d. Gesellsch. f. Erdkunde VI, Berlin 1871. S. 162.