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0270 China : vol.1
China : vol.1 / Page 270 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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2 16 VI. CAPITEL. DAs GEBI1. Gs--GEILST VON CENTRAL-ASIEN. i . DER TIEN-SHAH .

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Alatau bekannt ist. Ich suchte bereits oben S. 203 Zu zeigen, dass, da die 1311 a m -Schlucht nur in ihn eingeschnitten ist. dem Gebirge aber nicht eine Grenze setzt. es kaum einem Zweifel unterliegen könne , dass der Alatau nach Westen in den östlichen Theil des Al ex a n d e r g e bi r g e s übergeht, und von dessen Gabelung in der Nähe der Semenowspitze nach dem Talas-tau fortsetzt, um erst an den nach Tshemkent abfliessenden Gewässern sein Ende zu erreichen. Oestlich hingegen hat er, jenseits des T s h a r y n -Durchbruchs, seine Verlängerung in dem T e m u r l i k und dem das Ili - Thal südlich begrenzenden N a n- s h an. Ob dieselbe Kette sich noch weiter erstreckt, ist nicht bekannt. In ähnlicher Weise sind die von SEMENOW im Süden des Issyk-kul gefundenen Parallelsysteme weiter nach Westen und Osten verfolgt worden. Die Abweichungen von der Regelmässigkeit. welche dadurch verursacht werden, dass die Ketten einigermaassen den gekrümmten Formen der nördlichen und südlichen Seiten des Issyk-kul-Beckens folgen, scheinen an dem wenigstens i 8o g. Meilen langen , geradgestreckten Längsthal des oberen N a r y n zu Ende zu sein. Es folgt dann weiter südlich der durch die Steppenverebnungen hervorgebrachte Plateaucharakter mit aufgesetzten Parallelzügen , der den Reisenden besonders aufgefallen ist. Sehr werthvolle Untersuchungen beginnen südlich von dem abflusslosen See T s h a t y r- k u 1, da hier STOI,ICZKA mit geologischem Blick beobachtete, während FEDSCHENKO drei Grad weiter westlich seine Forschungen ausgeführt hat. Der Letztere nahm bereits den K u rp e tau im Süden des Tshatyr - kul als die Fortsetzung des Al a i an , den K a s h gar-tau aber als diejenige des Transalai 1) . Unabhängig von ihm kam STOLICZKA bezüglich der ersteren Kette zu demselben Resultat , indem er den T er e k - t a g h ' Kurpetau der Russen ) als die Verlängerung derjenigen Kette annahm , über die der Pass T e r e k- d a w ā n die Verbindung zwischen Osh und Kashgar vermittelt, d. i. der Alai-Kette. Daraus ergibt sich von selbst, dass seine K o k t a n -Kette 7Kashgar-tau der Russen') der verlängerte Transalai ist 2 . Die mittlere Richtung WzS—OzN tritt dadurch in den Alai-Ketten 3, mit besonderer Klarheit hervor , und zwar behalten sie dieselbe durch mindestens io Längengrade ;bis Karschi . Es ist dies um so mehr zu beachten , als die Alai-Ketten sich auch durch ihre Höhe auszeichnen. Wie weit sie nach Osten fortsetzen . ist noch gänzlich unbekannt. Ueberhaupt fehlt es nach dieser Richtung an Nachrichten. Der mächtige Stock des Khan - t e n g r i setzt unserer Kenntniss schon in der Breite des Issyk - kul

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i) S. FEDSCHENKO's Karte in PETERMANN's Mittheilungen a. a. O.

z) Die Nomenclatur ist hier noch sehr vielgestaltig. Die T a s h - r o b a t- Kette von STOLIczKA fiihrt bei SSEWERTSOW und FEDSCHENKO die Namen U s e k t y n- b e l und U y u r m e n- t s h e k u; der Terek tah von ST. heisst dort Kurpe-tau, Kuldshu-bas etc., der Kok-tan von ST. ist als Kashgart au im \Vesten des »K o y a n d y- Flusses“ (T o y a n- Fluss bei ST.) und als Terek t y n -tau im Osten

desselben angegeben. Doch lässt die Lage aller mit diesen Namen bezeichneten Höhenzüge keinen Zweifel betreffs der Identificirung.

3) . Es ist wol am zweckmässigsten, diesen Namen aus der grossen Zahl der zu Gebote stehenden Theilbenennungen der betreffenden Höhenzüge beizubehalten , weil er von einer hervorragenden Au-

torität für denjenigen Theil eingeführt ist , welcher , soweit die bisherige Kenntniss reicht, am höchsten aufragt.

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