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0314 China : vol.1
China : vol.1 / Page 314 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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260 VII. CAPITEL. DAS GEBIRGS-GERÜST VON CENTRAI. ASIEN. 2. DER KWEN-LUN.

im östlichen Theil des Kwen-lun betrachten , um sie dann nach Westen hin zu verfolgen. Ich beginne mit dem Tsī - shi -shan , welcher sich , wie wir aus den

sigkeit, so lange bis mehr LiCht über jene Gegenden verbreitet sein wird, als eine Quelle für ihre Kenntniss zu verwenden sind. Zur Vergleichung benutze ich die mehrfach angeführte, im Jahr 1863 in Wu-tshang veröffentlichte chinesische Karte , ferner die vorläufigen Berichte von PRJE\VALSKI über den Weg von Kloster T s he b s e n nach dem M u r u i- u s s u nebst den dazu gehörigen Bemerkungen von NEV ELIAS (Proceedings R. Geogr. Soc. 1874 S. 76 ff.), die dem russischen Reisewerk des Ersteren beigegebene Karte, und das der Mongolischen Gesandtschaft von der chinesischen Regierung vorgeschriebene Itinerar von Ur g a nach L ā s s a , wie es der russische- Consul in U .ga Heir J. P. SCIIISCHMARE\ der k. geograph. Gesellschaft in St. Petersburg mitgetheilt hat (übersetzt und abgedruckt in PETERMANN'S Mittheilungen 1874, S. 48, 49) . Der Schreibart der Ortsnamen von Huc (cursiv) füge ich in gesperrter Schrift meine eigene in denjenigen Fällen bei, wo ich dieselben auf der genannten Karte aufzufinden vermochte. Die beigesetzte Anzahl der li bezeichnet die directen Entfernungen nach der chinesischen Karte, wobei 200 li = I Grad gerechnet sind. Die Seitenzahlen in'Klammern [ ] beziehen sich auf den z. Band des genannten Werkes von Huc.

I. Von Ning-hia fou (Ning-hsia - f u) nach Tchong Wei (T s h u n g - w é i - h s i ë n) , i90 li, [S. zo] z Tage

2. Durch das Thor der Grossen Mauer bei letzterem Ort nach den Sandhiigeln des Aleshan '(A - l a -shan) :— I ste Station Tchang-Lieu- Chouy (T s h a n g- l i u- s h u i) ; 2 te Station KzoTan-dze (Kau - t a n - t s z e ; 3 te Stat. San yen-tsin (San - y e n -tshing , d. i. die 3 Brunnen) ; insges. 195 li [S. 23, 24, 25]. — Der letztere Ort entspricht der Stat. 36 des Itinerars, dort San-en-zsin genannt. Während Huc der grossen Strasse von Ning-hsia bis Ping-fan folgt, 3

  •   führt das Itinerar durch die Länge des Fürstenthums Alashan, dann durch das wichtige Thor der Grossen Mauer bei San-yen-tshing, dann sofort, wie es scheint, westlich, um den Fluss Ta-tung-ho ungefähr iso li höher als Huc zu übersetzen, und sich mit dessen Strasse erst in Hsi-ning-fu wieder zu vereinigen.

  1. Durch z. Th. cultivirtes Land mit Hügeln und Bächen nach Tchoang-Long oder Ping-fang (P i n g - f a n - h s i ë n) ; 175 li [S. 37]. — Dies ist der Ort', wo die von Ning-hsia kommende 13

Strasse die grosse Heerstrasse von Lan-tshúu-fu nach Ili erreicht.   )

  1. Nach Ho-kiao-y oder Tai-thung fou (H s i'- t a - t u n g am Fluss T a - t u n g - h o' , 70 li [S. 42] ; dann über das Gebirge Ping-keou nach Lao ya pou Lau -y a am Fluss von Hsining) , 8o lí I

Tagen    7

[S. 49;iin z    nach Ning Pe "hien (Ts h önn- éi•hsiën), so li [S. 5o]; in 3Ta en

r

nach Hsi-ning-fu, 65 li [S 521.   J

  1. Nach Tang-keou-eu/ an der Grenze von Kkukhunor, 4o li [S. 54-84] ; von dort nach dem Kloster . ounbounz , » I I lieues « von der genannten Stadt [S. 85 — 143]. Später nach dem tb., Stunde von Kounboum entfernten Kloster Tchogortan [S. 144 bis 183], und endlich am Kloster Tansan vorbei in 4 Tagen nach dem Khukhunor.

Nach der Karte, welche Huc's Buch beigegeben ist , führt sein Weg dem Südufer des Sees entlang. Dies muss ein Irrthum des Zeichners sein , da 1 lcc später seinen U& ergang über den von Westen her in denselben mündenden l' u h a i n - g o 1 beschreibt. Sein Weg konnte über denselben nur fuhren, wenn er im Norden um den See herumgegangen war. Auch scheinen mit hounboum und Tchogortan zwei im Westen von Hsi-ning-fu gelegene Klöster bezeichnet zu sein , während Tansan, an dem der Weg vorüber führte , Ioo li nordwestlich von jener Stadt und nördlich von den beiden anderen Klöstern liegt. Tang-keou-euì ist offenbar der Ort Dongor oder Danjgor (Station 46) . Die Caravane, mit welcher Huc reiste, recrutirte sich dort. Von der genannten Stadt führt ein Weg nach Tibet südwestlich und schneidet den Gelben Fluss,beinahe 2 Grad östlich von seiner Quelle. Obgleich auf chinesischen Karten als der einzige angegeben und von ihnen in mehrere europäische Karten übergegangen, scheint doch dieser Weg nicht mehr gebräuchlich zu sein. Unser Itinerar scheint nördlich um den See herum zu führen.- Von Interesse ist aus demselben, dass man zwischen »Dongor« und dem See. ein hohes Gebirge, Kere-chutul, überschreitet. — PRJEWALSKI ging von Kloster Tslzebsen, 6o Kilometer NO von Hsi-ning-fu, aus, durchzog dann von Südost nach Nordwest das ganze Quellgebiet des bei Hsi-ning-fu von Norden her einmündenden P é i - t s h w a n- h o , dessen längster nordwestlicher Quellfluss den mongolischen Namen Pukuk-gol führt, und ging nördlich hinüber in das Thal des T a- tun g - h o , den er früher in seinem Unterlauf überschritten hatte. Hier führt er noch einen Ort von chinesichem Namen (Yu-nan-tshönn, mongol. Sha-dün-khoto) an. Nachdem er demselben für eine Strecke aufwärts gefolgt ist, kommt er am Fluss B a l e m a nach dem Wassersystem des Khukhu-nor zurück. Er bestimmte (lie geographische Breite des letzteren