National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF Graphics   Japanese English
0368 China : vol.1
China : vol.1 / Page 368 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

VIII. CAPITEL. DAS BUCH YÜ-KUNG.

3I2

vom Ost-Ende des Hsiung-örr-shan erst weit nordöstlich nach dem Sung-shan gehen, dann 136 g. M. südlich nach dem. Tung-péi-shan, dann 310 g. M. nordöstlich über die ganze Breite der Grossen Ebene hinweg nach einem Hügel von Shantung. Dies wäre mit der sonstigen Darstellung im Yü-kung ganz unverträglich, und insbesondere mit derjenigen der neun Gebirge. Wir schliessen uns vielmehr der Ansicht von KUNG-N GAN-KWó an , welcher den Péi-wéi seines Heimathlandes am besten kannte und dennoch zu der Annahme kam, dass nicht dieser, sondern ein Hügel 3o li nördlich von dem jetzigen Té-ngan-fu in Hupéi gemeint sei. Diese Gegend war zu seiner Zeit wohlbekannt, und die alten Namen dürften damals dort noch besser in Erinnerung gewesen sein als später. Ist seine Ansicht richtig, so haben wir bier eine ganz analoge Bergreihe wie in allen vorhergehenden Fällen

  1.  Nach der Abhandlung der Gebirge am linken Ufer des Han folgen nun die-

, jenigen am rechten. Sie werden mit zwei Namen angeführt , über die ein Zweifel nicht herrscht. Der P o - t s h u n g findet später noch einmal Erwähnung als der Berg, an dem der Han entspringt. Der King -shannicht mit dem in Shensi zu verwechseln) ist eine Hügelgruppe im Westen von H s i a n g- y a n g- f u (Honan) . Ihre hohen und sonderbar gestalteten Gipfel bilden einen auffallenden Gegenstand in der Landschaft. Fährt man den Fluss hinauf, so sind hier die ersten höheren Berge, denen man begegnet ; reist man stromabwärts, so endet mit ihnen der Gebirgslauf des Han, welcher sich nun südlich wendet und jene Thalebene betritt, die, erst an Breite wechselnd, sich zu dem weiten Flachland von Hu-kwang, einem der fruchtbarsten und am dichtesten bevölkerten Landstriche von China, ausdehnt.

  1.  Die achte Bergreihe bezeichnet die Fortsetzung der am rechten Ufer des Han sichtbaren Höhen. Aehnlich wie die dritte und vierte Reihe Theile desselben Gebirgsabfalls darstellen; welche durch die Passage am Tsin-ho von einander getrennt sind, so ist auch hier eine Theilung in zwei Gebirgsreihen angenommen, weil der Han fast in einem rechten Winkel nach Süden umbiegt, und der Anblick der ganzen Gegend sich ändert. Die Identificirung des 11 úi - faut ist kaum als ganz sicher zu betrachten. Die Commentatoren erblicken darin den jetzigen Ma-1 a n g -shan , einen nur ungefähr 600 Fuss über der Ebene ansteigenden, isolirten Hügel am rechten Ufer des Han , ein wenig oberhalb des grossen Marktfleckens S h a- y an g- t s h ö n n. Die Entfernung von Han-kóu beträgt nach Schifferrechnung 68o li. Kein Hügel am Fluss bei der Fahrt von Hsiang-yang-fu hinab fesselt den Blick 'in höherem Grad. — Der T a - p i é -shan führt diesen Namen noch jetzt.

i) Gegen diese Ansicht lässt sich der Einwand erheben , dass , wenn sie richtig ist , die Gebirge von Shan-tung gar keine Erwähnung in der allgemeinen Geographie des Yü-kung finden. Dies scheint auch in der That der Fall zu sein, da, wie gesagt, nicht einmal der Tai-shan genannt ist. Für den östlichen Theil der Provinz erklärt es sich dadurch , dass dort noch Barbaren wohnten. In der westlichen Hälfte aber sind die Gebirgs-Gruppen und Ketten von einander durch fruchtbare Thäler getrennt, welche sPhon in YAU's Zeit zum Reich gehörten. Entweder nun hätten alle Gebirge , wie sie von den einzelnen Thälern aus sichtbar waren , einzeln genannt werden müssen , oder sie mussten ganz ausgelassen werden , als den netin Bergreihen , welche die bewohnten Ebenen und grossen Thäler begrenzen, nicht entsprechend.

f