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0379 China : vol.1
China : vol.1 / Page 379 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DER HAN—FLUSS.

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it!

dies der westlichste und nördlichste Arm war, werden wir den östlichsten ungefähr im Unterlauf des Pu-to-ho oder des Wéi-ho zu suchen haben. In der überschwemmten Ebene zwischen beiden würden dann die anderen Arme sich vertheilt haben, welche die Annahme der Zahl neun veranlassten. Die Zahl der jetzt bestehenden Canäle ist grösser.

Es ist kein Grund vorhanden, mit LEGGE die Angabe zu bezweifeln, dass die neun Ho sich wieder vereinigten. Im Gegentheil , wenn gesagt wäre , dass die Arme einzeln in das Meer mündeten , so würden wir grössere Aenderungen des Küstenlandes annehmen müssen, als wir anderweitig vorauszusetzen berechtigt sind. Wie jetzt bei Tiën - tsin eine grosse Anzahl von Flüssen , deren Quellen bis 220 g. Meilen von einander entfernt sind, und die zum Theil ein Netz von Wasserläufen bilden, sich vereinigen, um dann noch die kurze Strecke bis zum Meer gemeinsam zurückzulegen , so mögen auch die Canäle des Hwang-ho, welche denselben Platz wie jenes Netz einnahmen, wieder zusammengeflossen sein um den Ni-ho oder »vereinigten Ho« zu bilden. Nur wird die Stelle im Nordosten von Tiën-tsin gelegen haben. Von dort war der Lauf, wahrscheinlich durch Sanddünen vom Meer getrennt , weiter ostwärts gerichtet , und aus einer anderen Stelle (s. oben S. 308) erfahren wir , dass der-Strom bei dem Berg K i é - s h i in das Meer mündete. Ich habe zu zeigen gesucht , dass dies einer der hügeligen Vorsprünge in dem Departement Yung-ping-fu war.

Bei einer späteren Gelegenheit werde ich , auf der hier gegebenen Beschreibung des ältesten Laufes des Hwang-ho fussend , die merkwürdigen Aenderungen erwähnen , welche der Strom im Lauf der folgenden Jahrtausende erlitten hat.

4. Der Han.

Text nach LEGGE:   Wörtlich:

§ 8. (a) From Po-ch`ung he surveyed the Yang,   (a) (Bei) Po- t s h u n g (beginnt der) Verlauf des

Yang.

  1.  which, /owing eastwards, became the Han.   (b) Ostwärts fliessend wird er der Han.

  2.  Farther east, it became the water of the (c) Wiederum ostwärts wird er das Tsang -lang -

Ts`ang-lang;   Wasser.

  1.  and after passing the three great dykes, went (d) Vorüber bei San - s Ill' fliesst er nach T a - pi é. on to Ta pée,

  2.  southwards from which it entered the Keang. (e) (Von da) südwärts fliesst er in den Kiang.

  3.  Eastward still, and whirling on, it formed (f) Ostwärts wird aus den H w u i - Sümpfen der

the marsh of P` ang-le ;   Pang-li.

  1.  and from that its eastern /ow was the (g) (Wiederum) ostwärts wird er der nördliche

northern Kéang, as which it entered the sea.   Kiang und fliesst in das Meer.

Ich will an dieser Stelle nur auf die ersten fünf Sätze eingehen, welche den Han von der Quelle bis zur Mündung in den Yang-tsze bei Han-kóu betreffen, um die beiden letzten mit der Beschreibung des Unterlaufes des Kiang zusammen

zu betrachten.

(a) Der erste Satz bezieht sich auf die Quelle des Han 1) . Mit dieser hat es fol-

I) EDKINS (im 7ourn. N. Ch. br. R. As. Soc.) übersetzt den Satz : The Fanchung mountain gives origin to the Yang. Desselben Ausdrucks »Ursprung geben« bedient er sich auch sonst für das Verbum tau ; er dürfte darin wol etwas zu weit von der ursprünglichen Bedeutung desselben abweichen.

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