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0156 China : vol.1
China : vol.1 / Page 156 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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III. CAPITEL. BILDUNG UNI) UMBILDUNG DER SALZSTEPPEN.

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sten Punkt ist ungefähr i 000 Fuss. Hieraus und

man schliessen, dass die Mächtigkeit der Steppen

'n

Fig. IL . Durchschnitt einer Steppenmulde im Dolerit, aus der südlichen Mongolei.

Die Maassstäbe von Höhe und Länge verhalten sich wie 2 : i

aus den Neigungswinkeln darf

erung über i 000 Fuss beträgt.

Nach der Aufzeichnung dieser

    Beobachtung kam ich zu ande-

ren Fällen, wo das Verhältniss der.

Steppenausdehnung zur Breite der trennenden Rücken zu Gunsten noch grösserer Tiefen der Ausfüllung war. Dies waren aber alles nur langgezogene Mulden,

Becken des Anguli - nor hin haben.

vielleicht eine weit bedeutendere

die ihren Fall nach dem sehr viel weiteren

Dort würden Wahrscheinlichkeitsberechnungen

Tiefe ergeben. Doch auch ihre Zahl würde gegen diejenige , welche sich betreffs mancher Steppenbecken in West-Tibet, oder desjenigen des Khukhu-nor , oder der verschiedenen Becken des Han-hai herausstellen würde, zurückbleiben.

Ob die hohe Gebirgsmauer, welche das westliche Steppengebiet im Süden begrenzt , lange bestanden hat , wird sich aus ihrem geologischen Bau ergeben. In Betreff des Kwenlun und Karakorum werde ich in einem anderen Abschnitt zu beweisen suchen, dass sie von uraltem Bestand sind, während der Himâlaya ihnen erst allmälig gleichsam angewachsen ist. Das Vorkommen von Eocänformation bis zur Meereshöhe von über 3 500 Meter bei Leh beweist, dass der letztere erst während der Tertiärperiode zu seiner jetzigen Höhe emporgestiegen ist. Lässt sich auch Genaueres darüber noch nicht festsetzen, so werden wir doch annehmen dürfen, dass er wenigstens seit dem Ende der Tertiärperiode annähernd seine jetzige Gestalt und Höhe gehabt hat. Da nun südliche Winde stets die Feuchtigkeitsbringer gewesen sind, so wird er mindestens seit jener Zeit dieselbe aufgefangen und verdichtet, daher auch im Norden Regenarmuth verursacht haben, eine Rolle, die aber sicher schon vor seiner Erhebung der ältere Theil der Riesenanschwellung gehabt hat.

Nächst der Dauer der Zeit, während welcher dieser wesentliche Factor des Continentalklima's bestanden hat, ist die Frage nach der ehemaligen Ausdehnung des Meeres in C e n t r a l -Asien von Wichtigkeit für die Erforschung der Geschichte der Salzsteppen. Ich habe im Vorhergehenden versucht, die Grenzen einer Depression zu zeichnen, welche ich , der Beweisführung vorausgreifend , als das H a n - h a i oder ausgetrocknete Mittelmeer von Central-Asien bezeichnete. Sowol aus den Höhenverhältnissen, als aus der Ausdehnung gewisser, noch näher zu betrachtender Ablagerungen , ergab sich im Tarym-Becken eine allseitig ziemlich bestimmte 'Begrenzung derselben, während in der östlichen Mongolei die Scheidelinie der Depression gegen die angrenzenden Steppen schwerer festzusetzen w ar Da die Anwesenheit und der Rückzug dieses Meeres wichtige Episoden in der Geschichte von Central-Asien während der letzten geologischen Perioden waren , so haben wir die Ausdehnung der 1Vleeresbedeckung einer eingehenderen Erörterung zu unterziehen und die Ansichten zu prüfen, welche von der hier aufgestellten ab-