8 VII. CAPITEL. DAS GEBIRGS-GERÜST VON CENTRAL-ASIEN. 2. DER KWEN-LUN.
ergänzen 1; . Die Zone des Centralgneiss überschritt er diesmal im Süden von P a d a m • und S u r u, also genau nordwestlich von B a r a -1 â t s;h a, während weiterhin in derselben Richtung, bei D r a s, diese Formation nicht zum Vorschein kommt, sondern
durch,hornblendehaltige, wahrscheinlich silurische Schichten ersetzt ist, welche an den vorhergenannten Orten, in Verbindung mit anderen silurischen Gesteinen, den Centralgneiss begleiten. Die Sedimentformationen der nächst nördlichen (3ten) Zone verschwinden weiter westlich , indem an den Wegen von K a r g i 1 nach D r a s und nach S u r u nur Syenit und andere Hornblendegesteine entwickelt sind. Im Süden hingegen waren an dem Weg von Dras nach K a s h m i r die krystallinischen Schiefer der ersten Zone nicht zu beobachten. Triassische und silurische Formationen, zu denen noch carbonische und rhätische Gebilde kommen, nehmen dort den ganzen Durchschnitt ein. Erst der P i r- P an dj a l ist wieder krystallinisch.
Die hervorragenden Züge im Bau und der geologischen Geschichte des Himâlaya , auf welche wir behufs der Vergleichung mit den Gegenden nördlich vom Indus unsere Aufmerksamkeit richten müssen, bestehen in Folgendem : i) der nordwestliche Himâlaya hat eine schmale Axenzone von G n e i s s , welche zum Theil mit seinen höchsten Erhebungen zusammenfällt und stellenweise, wie bei Dras, unter sehr alten Formationen verschwindet. — 2) S i 1 u r i s c h e, und wahrscheinlich auch v o r s i l u r i s c h e Gebilde sind zu beiden Seiten der Axenzone in grosser Mächtigkeit und Ausdehnung, sowie in grosser Mannigfaltigkeit der Gesteine entwickelt. Sie reichen hinauf bis zum Obersilur. Es gehören hierher einerseits k r y s t a l l i n i s c h e
i~ Summary of geol. observations during a visit to the provinces kupshu, Karnag, South Ladak, Zanskar, Suroo and Dras of West Tibet. — Mena. Geol. Surv. of India vol. V, 1 866 p. 337 ff.
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